ICE-Meister 2025
Immer wieder Salzburg: "Wir sind das Maß der Dinge"
Salzburg - "Werdet zur Legende, bringt es heute zu Ende", hieß es auf einem Banner vor dem vierten Finalspiel der win2day ICE Hockey League. Knapp zwei Stunden später war der Job erledigt. Der EC Red Bull Salzburg hat seinen wahrlich legendären Titellauf fortgesetzt.
Die Mannschaft von Headcoach Oliver David krönte sich am Freitagabend mit einem 4:0-Sieg gegen den EC-KAC bereits das vierte Jahr in Folge zum Meister. Insgesamt war es der zehnte Titel seit dem Einstieg in die höchste österreichische Spielklasse vor 21 Jahren.
"Keine Busfahrt"
Der Sieg im ausverkauften Salzburger Volksgarten (3.400) schmeckte den "Red Bulls" besonders gut. Acht der bisherigen neun Meistertitel wurden auswärts eingefahren. "Geil, jetzt wird hier gefeiert und keine Busfahrt mehr", sagte Phillip Sinn gegenüber PULS 24.
Auch Lucas Thaler zeigte sich erleichtert. "Das bedeutet mir sehr viel. Endlich zu Hause vor den heimischen Fans zu gewinnen, macht sehr viel Spaß", sagte der 23-Jährige. Thaler erzielte in der Finalserie drei Treffer, darunter den Gamewinner in Spiel 1.
puls24.at beim ICE-Finale 2025
Klares Ergebnis
Der 4:0-Serienendstand gegen Klagenfurt war der insgesamt fünfte Sweep in einem Best-of-7-Finale der ICE-Liga. Für Salzburg war es nach 2015 gegen Wien und 2022 gegen Fehérvár der dritte. Doch war das Finale wirklich derart deutlich?
"Jedes Spiel war hart. Der Großteil der Spiele hätte auch auf die andere Seite kippen können. Am Ende hat unsere Defensivleistung den Unterschied ausgemacht", sagte Thomas Raffl. Für den Kapitän ist es der bereits achte ICE-Titel und der siebente als Red-Bull-Spieler.
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Raffl nach seinem 19. Play-off-Auftritt: "Großer Respekt vor Klagenfurt. Man hat gesehen, dass die jungen Spieler sehr viel Potenzial haben. Ihre Zeit wird kommen, zurzeit sind aber wir das Maß der Dinge."
Am Ende habe die Salzburger Defensivleistung den Unterschied ausgemacht. Mit nur zwei Gegentreffern in vier Spielen konnten die Offensivstars des KAC in Schach gehalten werden. Kapitän Raffl: "Wir haben den besten Tormann der Liga."
Damit ist natürlich Atte Tolvanen gemeint. Der Salzburger Goalie wurde bereits das dritte Mal zum wertvollsten Play-off-Spieler gewählt. Mit einer überirdischen Fangquote von 95,8 Prozent und nur 1,23 erlaubten Toren pro Play-off-Partie mehr als verdient.
Atte Tolvanen heimste seinen bereits dritten Play-off-MVP ein. Seit Dezember hat der gebürtige Finne die österreichische Staatsbürgerschaft.
"Unglaubliches Gefühl"
Vier Titel in Folge seit Liganeugründung 2000/2001 sind noch keiner Mannschaft gelungen. Salzburg kratzt nun sogar an den fünf Meisterschaften der legendären VEU Feldkirch (1994 bis 1998). Droht die ICE-Liga langweilig zu werden?
"Das mag vielleicht die Betrachtung von außen sein - stimmt aber absolut nicht. Es ist jedes Mal wieder ein unglaubliches Gefühl, sich durch die Play-offs zu kämpfen", sagte Paul Stapelfeldt, seit 2014 bei den Red-Bull-Akademien und nun vierfacher ICE-Champion.
Übrigens: Stapelfeldt wurde von der "Kleinen Zeitung" mit dem EC VSV in Verbindung gebracht. Der 26-jährige Verteidiger zum Villacher Interesse gegenüber PULS 24: "Das wird sich nächste Woche bei den Abschlussgesprächen klären. Jetzt wird mal gefeiert."
Salzburg - KAC: Spiel 4 in voller Länge
Die win2day ICE Hockey League auf PULS 24, puls24.at und JOYN.
Zusammenfassung
- Salzburg gewann zum vierten Mal in Folge die ICE-Meisterschaft und besiegte den EC-KAC mit einem 4:0-Sieg in der Finalserie.
- Der EC Red Bull Salzburg feierte seinen zehnten Titel seit dem Einstieg in die höchste österreichische Spielklasse vor 21 Jahren.
- Lucas Thaler erzielte in der Finalserie drei Treffer, darunter den entscheidenden Treffer in Spiel 1.
- Die starke Defensivleistung der Salzburger, mit nur zwei Gegentreffern in vier Spielen, war entscheidend für den Erfolg.
- Atte Tolvanen wurde zum wertvollsten Play-off-Spieler mit einer Fangquote von 95,8 Prozent gewählt.
- Die win2day ICE Hockey League auf PULS 24, puls24.at und JOYN.