Klage gegen Kanye West: "Antisemitische Tiraden"
"Oft ging es bei diesen Ausbrüchen darum, dass Juden die Kardashians kontrollieren", sagte Aficionado.
Ein anderes Mal habe der heute unter dem Namen Ye bekannte Musiker erzählt, "dass die Juden hinter ihm und seinem Geld her seien". Der 47-jährige West war acht Jahre lang mit Geschäftsfrau und TV-Star Kim Kardashian verheiratet, die beiden haben vier Kinder.
-
Mehr lesen: US-Rapper Kanye West auf Privatbesuch in Moskau
Das Paar ließ sich 2022 scheiden.
Geplatzte Werbedeals
In den USA wurde West aufgrund antisemitischer und Hitler verherrlichender Äußerungen in den vergangenen Jahren immer mehr zum Außenseiter im Show-Geschäft. Der deutsche Sportartikelhersteller Adidas und Modeunternehmen wie Gap und Balenciaga beendeten die Zusammenarbeit mit dem Rapper.
West sieht sich mit einer ganzen Reihe von Klagen früherer Angestellter konfrontiert, die ihm missbräuchliches und teils bizarres Verhalten vorwerfen.
In der jüngsten Klage von Donnerstag heißt es, West habe auch keine Bedenken gehabt, seine sexuellen Beziehungen vor seinem Personal zur Schau zu stellen. Aficionado habe etwa während seiner neunmonatigen Anstellung in den Jahren 2022 und 2023 ungewollt zuhören müssen, wie West im Nebenzimmer Sex mit seiner damaligen Freundin Bianca Censori oder seiner Masseurin gehabt habe.
In der Klage wird eine nicht näher bezifferte Entschädigung für ausstehende vertragliche Zahlungen sowie emotionale und psychologische Schäden gefordert. Wests Vertreter antworteten zunächst nicht auf eine Bitte der Nachrichtenagentur AFP um Stellungnahme.
Zusammenfassung
- Kanye West wird in einer Klage von seinem ehemaligen Angestellten Murphy Aficionado beschuldigt, antisemitische Tiraden gehalten zu haben, darunter Behauptungen, die Familie seiner Ex-Frau Kim Kardashian werde von Juden kontrolliert.
- In der Klage wird eine nicht näher bezifferte Entschädigung für vertragliche und emotionale Schäden gefordert.