Jüdisches Museum begeht 2025 Jubiläumsjahr

Die Jubiläumsausstellung "G*tt. Die großen Fragen zwischen Himmel und Erde" beleuchtet ab dem 2. April (bis 5.10.) das Phänomen Gott aus jüdischer Perspektive und soll den Diskurs für vielfältige Positionen öffnen - von künstlerischen Interpretationen bis hin zu historischen Ritualobjekten. Im Dialog zwischen Religion, Wissenschaft und Ästhetik hinterfragt sie traditionelle Gottesbilder und präsentiert rund 20 Objekte aus der Sammlung des ersten jüdischen Museums.

Ab dem 8. Mai (bis 18.1.26) zeigt die Ausstellung "Sag mir, wo die Blumen sind..." Fotografien von Roger Cremers. Dieser setzt sich in seinen Bildern mit unterschiedlichen Gedenkkulturen und dem Umgang mit dem Erbe des Zweiten Weltkriegs in Europa heute auseinander.

Die Ausstellung "Schwarze Juden, Weiße Juden? Über Hautfarben und Vorurteile" wird am 21. Oktober eröffnet (bis zum 26.4.26). Sie reflektiert Fremd- und Selbstwahrnehmung jüdischer Identität im Spannungsfeld von Hautfarbe, Antisemitismus und Rassismus und hinterfragt historische sowie zeitgenössische Stereotype.

Ab Mai setzt sich das JMW im Project Space unter dem Titel "Kein Platz für Diskussion?" mit dem Zustand der Welt seit dem 7. Oktober 2023 auseinander. Ab Oktober bietet die Intervention "Geheime Reichssache: Johann Strauss" einen Blick in die Arisierungspraktiken des NS-Regimes im Umgang mit dem Walzerkönig.

Das Museum, 1938 von den Nationalsozialisten gewaltsam geschlossen, kündigte außerdem eine neue Podcastserie an. In zwölf Folgen beleuchtet Staudinger Geschichten rund um das JMW. Ergänzend ermöglicht die Online-Sammlung eine digitale Tour, die sich dem ersten jüdischen Museum widmet und im Laufe des Jahres kontinuierlich erweitert wird.

(S E R V I C E - www.jmw.at)