"In-A-Gadda-Da-Vida": Iron Butterfly-Sänger gestorben
Sie sind der Inbegriff der psychodelischen Rockmusik der 68er-Jahre - ihr Hit "In-A-Gadda-Da-Vida" ein Klassiker allein schon wegen der vielen Coverversionen und Referenzen in Film und Fernsehen.
Der Song kam schon bei den "Simpsons", bei "Die Wilden Siebziger" oder "Dr. House" vor. Helge Schneider oder der Rapper Nas haben den Song gesampelt. Die Band Iron Butterfly inspirierte Bands wie Slayer, The Residents oder Boney M.
Nun ist ihr letztes Originalmitglied, der Sänger und Organist Doug Ingle, gestorben. Er wurde 78 Jahre alt.
"Vater, Lehrer und Freund"
Am Freitag wurde eine Mitteilung von Doug Ingles Sohn öffentlich, wonach sein Vater friedlich im Beisein seiner Familie gestorben ist. "Danke Dad, dass du ein Vater, Lehrer und Freund warst", schrieb Doug Ingle Jr. Über die Todesursache wussten zunächst auch US-Medien wie "Variety", "Billboard" oder "Rolling Stone" nichts Näheres zu berichten.
Ingle hatte Iron Butterfly 1966 gegründet. Ihr Debüt "Heavy" veröffentlichen Iron Butterfly zwei Jahre später. Noch im selben Jahr folgte "In-a-Gadda-Da-Vida".
Mythen über den berühmten Titel
Darüber, wie es zum Titel kam, kursieren mehrere Geschichten. Es heißt, der Songtitel soll eigentlich "In the Garden Eden" geheißen haben, während der Proben und Aufnahmen soll Ingle ihn aber unter Drogeneinfluss vernuschelt haben. In einer anderen Version hatte er zweieinhalb Liter Wein getrunken. Es könnten aber auch einfach die Kopfhörer schuld gewesen sein.
Zwischenzeitlich verließ Ingle die Band, leitete einen Park für Wohnmobile in Los Angeles, kehrte aber für verschiedene Tourneen zu Iron Butterfly zurück, bis er Mitte der 1990er-Jahre ein letztes Mal mit der Gruppe auftrat.
Zusammenfassung
- Mit dem 17 Minuten langen Hit "In-a-Gadda-Da-Vida" wurde die Band Iron Butterfly berühmt.
- Nun ist das letzte Mitglied der Originalbesetzung, Sänger und Organist Doug Ingle, gestorben.