APA/GEORG HOCHMUTH

Immersium in Wien lässt in die Welt der Dinos eintauchen

Ein imposanter Saurierschädel liegt am Tisch neben Mikroskopen, Reagenzgläsern in Griffweite, in einem übergroßen, mit blubbernder Flüssigkeit gefülltem Glasbehälter schwimmt ein frisch geschlüpfter Dino: Willkommen im Forschungslabor der Firma Genox. Deren Wissenschafter haben ein Dinosaurierrefugium entdeckt - und im am 12. Oktober öffnenden Immersium in Wien kann man diesem einen Besuch abstatten. "Jurassic" heißt die digitale Ausstellung mit interaktiven Elementen.

Als "permanentes immersives Familienmuseum" bezeichnet Markus Beyr, Entrepreneur und Ausstellungsmacher, die neue Attraktion in der Innenstadt. Immersive Schauen wie "Monets Garten" würden in erster Linie Erwachsene ansprechen, meint der CEO der Attraktion! Group of Companies, im Gespräch mit der APA. "Die Grundidee des Immersium ist es daher, den immersiven Raum in die Familie zu bringen. Das heißt, einen Content zu haben, der Kinder anspricht, wo man interagieren kann und die Show selbst nicht alles ist, sondern nur ein Teil der Ausstellungsfläche."

Das ungewöhnliche Museum führt (auch barrierefrei) über drei Stockwerke. Nachdem es im Research Lab zum Start Aufgaben zu lösen gab und man dann eine "River Challenge" zu bewältigen hatte, geht es ins Observation Lab. Dort schwimmen Urzeittiere im Ozean, auf einer anderen Wand blickt man in einen Dschungel, in dem sich die Giganten des Erdmittelalters tummeln. "Man kann man durch die Gitterstäbe greifen und mit den Dinos interagieren", erklärt Beyr. Aber auch die Meeresbewohner darf man "betatschen" und so Informationen herauslocken.

Das Kernstück des Museums ist der Showroom, in dem ein 15-minütiges immersives Programm via 50 Laservideoprojektoren in das Saurierrefugium entführt. Tiergeräusche, Musik, Licht- und Soundeffekte (insgesamt 120 Soundspuren) und vor allem ein interaktiver Boden sollen ein Erlebnis für (fast) alle Sinne ergeben. Tatsächlich Bewegung spürt man beim abschließenden Motion-Ride, bei dem es nur so wackelt und scheppert, wenn T-Rex und Co. aufstampfen. Wer nach rund 60 Minuten noch nicht genug hat, kann zusätzlich einen VR-Flug über die Dinowelt buchen.

"In allen unseren Räumen - bis auf den Motion-Ride, in den man nicht eingreifen kann - befinden sich interaktive Sensoren, die auf Besucher reagieren", berichtet Beyr bei einem Lokalaugenschein. "Wir haben Spiele und edukative Elemente." Kinder und Junggebliebene können sich etwa mit den Maskottchen Rexi und Lisa beim Dino-Dance messen, beim "Dino-Digg-Spiel" wiederum gilt es mit einem interaktiven Device Fossilien auszugraben. Damit nicht genug: "Man beamt sich in die Dinowelt und kann Selfies machen", schwärmt Beyr.

"Jurassic", eine Weltpremiere, ist vorerst für ein Jahr angesetzt und soll irgendwann auf Tour gehen. "Der Vorteil bei einer rein digitalen Ausstellung ist, dass wir auf Knopfdruck den Content wechseln können", betont der Oberösterreicher. "Wir könnten also heute 'Jurassic' und morgen 'Polar' zeigen, eine Ausstellung, die wir drei Jahre lang in Las Vegas erfolgreich betrieben haben."

Haben die Besucherinnen und Besucher den Ausflug in die Urzeit - samt Erdbeben, Unterwasserfahrt und Flug durch einen Fledermausschwarm - gut überstanden, werden sie in den Shop entlassen. Für Kindergeburtstage steht übrigens ein Extraraum zur Verfügung: Auch hier dient die Umgebung als Projektionsfläche, Kids können "Saurier an die Wand werfen und mit ihnen interagieren", so das Versprechen.

(S E R V I C E - Immersium in der Habsburgergasse 10, 1010 Wien: "Jurrasic" ab 12. Oktober, täglich 10-19 Uhr, letzter Einlass 17.45 Uhr. https://immersium.com)

ribbon Zusammenfassung
  • Deren Wissenschafter haben ein Dinosaurierrefugium entdeckt - und im am 12. Oktober öffnenden Immersium in Wien kann man diesem einen Besuch abstatten.
  • Group of Companies, im Gespräch mit der APA.