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Holocaust-Gedenkkonzerte in 21 Wiener Bezirken ab Sonntag

Ab Sonntag veranstaltet der Vienna Royal Philharmonic Kulturverein erstmals Wiener Gedenkkonzerte zum Holocaust. Auftakt am 28. April (14 Uhr) ist ein Konzert beim Shoah-Mahnmal am Judenplatz. Thomas Stern, Mitglied des Kuratoriums des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus, hält eine Gedenkrede. Bis 8. Juni finden 21 Konzerte an Erinnerungsorten in 21 Wiener Bezirken statt, bei denen Musik von vertriebenen Komponisten gespielt wird.

Schauplätze der Konzerte sind etwa die Shoah-Namensmauer am Otto-Wagner-Platz oder der Aspangbahnhof, von dem aus die Deportationszüge abgingen. Ziel sei es, "mit dem Erinnern an die schrecklichsten Zeiten des 20. Jahrhunderts das Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus zu wahren", wurde Peter Illavsky, Künstlerischer Leiter des Vienna Royal Philharmonic Kulturvereins und Organisator der Konzertreihe, am Mittwoch in einer Aussendung zitiert. "Es gilt, Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und sich auch bewusst mit diskriminierenden und antisemitischen Tendenzen in der Gesellschaft im Hier und Jetzt auseinanderzusetzen." Die Konzerte sind bei freiem Eintritt zugänglich.

(S E R V I C E - Informationen zu den Terminen und Orten der 21 Konzerte: https://viennaroyalphilharmonic.com/news/.)

ribbon Zusammenfassung
  • Ab dem 28. April finden in Wien 21 Gedenkkonzerte zum Holocaust statt, organisiert vom Vienna Royal Philharmonic Kulturverein.
  • Die Konzerte, bei denen Musik vertriebener Komponisten gespielt wird, sollen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern und finden an historisch bedeutsamen Orten statt.
  • Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, mit dem Ziel, das Bewusstsein für gegenwärtige diskriminierende und antisemitische Tendenzen zu schärfen.