Helene Fischer vor Wien-Shows topfit - Trapez-Nummer wurde entschärft
Im Juni wurde die "Rausch"-Tour abrupt abgebrochen. Helene Fischer stieß in Hannover mit dem Kopf gegen eine Trapezstange, sang erst den Song zu Ende und ging dann blutend von der Bühne. Deshalb freue sie das Comeback besonders, sagt sie am Freitag in Köln. "Ich bin heute extrem emotional", gesteht sie ihren Fans "natürlich auch aufgrund der Verletzung".
"Wie ihr seht: Mir geht es fantastisch", rief Fischer den Fans zu. In Wien wird die Schlager-Queen vom 5. bis zum 10. September fünfmal in der Wiener Stadthalle auftreten.
Trapez-Nummer nach Unfall entschärft
Von ihren früheren Blessuren - die Tour wurde auch verschoben, weil sich Fischer beim Proben die Rippen brach - ist der Schlagerqueen am Freitag nichts mehr anzumerken, als sie bei teils waghalsigen Akrobatikeinlagen mitmacht. So schwingt sie auch wieder am Trapez durch die Luft - allerdings ist die Nummer etwas entschärft worden. Der Schlusssprung, bei dem Fischer sich vor zwei Monaten verletzt hatte, ist gestrichen, stattdessen gleitet sie eher sanft in ein Sprungtuch.
"Bin auch nur ein Mensch"
"Natürlich habe ich mir wieder die Herausforderung gestellt, ich wollte unbedingt Akrobatik machen", sagt sie danach sichtlich erleichtert. "Aber ich bin auch nur ein Mensch, und mir passieren eben auch Fehler." Umso schöner sei es, dass dieses Mal alles gut gegangen ist: "Ihr könnt mir eines glauben: Ich bin nicht leichtsinnig. Wir haben alles ganz, ganz sicher gemacht, und wir wollen einfach alle gemeinsam eine schöne Show genießen."
Die Fans halten bei der Luftakrobatik teils den Atem an, ansonsten singen, klatschen und feiern sie aber lautstark mit. Rund 28 Lieder präsentiert der Schlagerstar bei dem etwa dreistündigen Konzert, darunter Songs von ihrem aktuellen "Rausch"-Album, aber auch viele bekannte Stücke wie "Achterbahn", "Phänomen", "Mit keinem andern" und natürlich ihren Superhit "Atemlos durch die Nacht".
"Ich hab' heute permanent Gänsehaut"
Mal steht die Sängerin in einem Feuerkreis, mal inmitten eines Wasserfalls, oft ist sie umringt von Tänzerinnen und Tänzern. "Ich hab' heute permanent Gänsehaut, ich weiß gar nicht, was los ist", meint sie und presst die Hände auf die Brust. Die Ausnahmekünstlerin liefert wie gewohnt eine perfekt wirkende Show ab. Am Ende geht der Großteil des Publikums wohl zufrieden nach Hause - und Fischer nach eigenen Worten "selig ins Bett". Ihr Fazit: "Es war ein magischer Abend."
Zusammenfassung
- Am Freitag feierte Helene Fischer nach ihrer Verletzungspause in Köln ihr Tour-Comeback.
- Die Wiener - wo sie Anfang September fünf Konzerte gibt - können sich freuen.
- Denn der Schlager-Star schwingt sich genauso beeindruckend am Trapez, wie vor ihrem Unfall - nur der schwierigste Sprung wurde entschärft.