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Kaleen wird "raven": Alle Infos zum Song-Contest-Finale

In Malmö singen die Finalist:innen des 68. Eurovision Song Contest am Samstag um die Gunst der Jurys und der europäischen Fans. Doch wer sind die Favoriten und wer steht eigentlich im Finale? PULS 24 liefert einen Überblick.

Unter dem Motto "United By Music" geht der 68. Eurovision Song Contest (ESC) diese Woche in der schwedischen Stadt Malmö über die Bühne. Am Samstag kämpfen die Kandidat:innen um das begehrte Song-Contest-Mikro. Alles, was Sie dazu wissen müssen. 

Wer tritt im Finale an? 

Diese Länder gehen am Samstag an den Start: 

  • Schweden: Marcus & Martinus mit "Unforgetable"
  • Ukraine: Alyona Alyona & Jerry Heil mit "Teresa & Maria"
  • Deutschland: Isaak mit "Always On The Run"
  • Luxemburg: Tali mit "Fighter"
  • Niederlande: Joost Klein mit "Europapa" 
  • Israel: Eden Golan mit "Hurricane"
  • Litauen: Silvester Belt mit "Luktelk"
  • Estland: 5Miinust & Puuluup mit "(Nendest) narkootikumidest ei tea me (küll) midagi"
  • Irland: Bambie Thug mit "Doomsday Blue"
  • Lettland: Dons mit "Hollow"
  • Griechenland: Marina Satti mit "Zari"
  • Großbritannien: Olly Alexander mit "Dizzy"
  • Norwegen: Gåte mit "Ulveham" 
  • Italien: Angelina Mango mit "La Noia"
  • Serbien: Teya Dora mit "Ramonda"
  • Finnland: Windows95man mit "No Rules" 
  • Portugal: Iolanda mit "Grito"
  • Armenien: Ladaniva mit "Jako" 
  • Zypern: Silia Kapsis mit "Liar" 
  • Schweiz: Nemo mit "The Code"
  • Slowenien: Raiven mit "Veronika" 
  • Kroatien: Baby Lasagna mit "Rim Tim Tagi Dim"
  • Frankreich: Slimane mit "Mon Amour"
  • Österreich: Kaleen mit "We Will Rave"

Als sogenannter "Interval-Act" wird am Samstag die Vorjahressiegerin Loreen auftreten. Sie hatte den Song Contest im vergangenen Jahr in Liverpool gewonnen und damit nach Schweden geholt. 

Wer sind die Favoriten? 

Wie jedes Jahr läuft die Wettmaschinerie vor dem ESC auf Hochtouren. Buchmacher versuchen sich international an Vorhersagen, obwohl sich bis zum Finale am Samstag noch alles ändern kann. Lange hatte Nemo aus der Schweiz, der mit dem Song "The Code" samt Rap-Einlage und Falsett an den Start geht, die besten Wettquoten für den Sieg.

Hinter ihm lag der kroatische Kandidat Baby Lasagna. Doch das hat sich gedreht: Inzwischen hat Baby Lasagna mit dem Song "Rim Tim Tagi Dim" laut Wettquoten die Nase vorn. Auf Topplätzen schätzen die Buchmacher auch Italien, die Niederlande und die Ukraine. 

Überschattet vom Nahost-Konflikt 

Der Nahost-Konflikt wirft heuer einen politischen Schatten über den Song Contest. Seit mehreren Tagen kommt es in Malmö sowohl zu pro-palästinensischen als auch pro-israelischen Protesten. Grund für die Demonstrationen ist der Auftritt der 20-jährigen Eden Golan, die für Israel startet. Zu ihrem eigenen Schutz logiert die Sängerin in Malmö an einem unbekannten Ort unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. 

Malmö selbst gilt als eine Stadt der Bandenkriminalität, die eine große palästinensische Community sowie linke Gruppierungen hat. Der israelische Song-Contest-Experte und Buchautor Alon Amir sagt etwa zum "Standard", dass Malmö der "schlechtestmögliche Austragungsort" für den diesjährigen Songcontest ist. Es sei keine sichere Stadt

In Malmö ist aufgrund dieser Befürchtungen ein Großaufgebot der Polizei unterwegs. Beim ESC sind palästinensische Flaggen und Symbole nicht erlaubt. 

In den Vorjahren gab es außerdem russische Hackerangriffe auf das Votingsystem des ESC, vor allem 2022 - als die Ukraine letztlich gewann. 2023 wurde neuerliche Befürchtungen laut, die sich aber nicht bestätigten.

Die Show am Samstag findet um 21.00 Uhr statt. Zu sehen sind sie auf ORF 1 und JOYN - auch zum Nachschauen. 

Video: Kaleen zum Final-Einzug: "War wahnsinnig toll"

ribbon Zusammenfassung
  • In Malmö singen die Finalist:innen des 68. Eurovision Song Contest am Samstag um die Gunst der Jurys und der europäischen Fans.
  • Doch wer sind die Favoriten und wer steht eigentlich im Finale?
  • PULS 24 liefert einen Überblick.