Erlös von Manker-Requisiten als Spende an #we_do!
Unter den Gegenständen aus "Alma" fanden sich unter anderem Underwood-Schreibmaschinen, AEG-Bakelit-Telefone, schmiedeeiserne Kerzenständer, Säbel und Kostüme. Der Erlös betrug 16.530 Euro, Südbahnhotel-Eigentümer Christian Zeller rundete den Betrag auf. "Wir freuen uns, dass die Requisiten einer weiteren Nutzung zugeführt werden konnten", so Stefan Hitzler, Geschäftsführer des Südbahnhotels.
"Der Dachverband der Filmschaffenden und die Initiative #we_do! danken für die großzügige Spende, die gezielt in Präventionsprojekte zur Etablierung neuer Standards investiert werden wird", wird Meikke Lauggas, Leiterin von "#we_do!", in einer Aussendung zitiert. Die Spende habe "Hintergründe, die viele Menschen mit leidvollen Erfahrungen verbinden", so Lauggas weiter. Diese Erfahrungen würden dadurch ernstgenommen "und der Mut, darüber öffentlich zu sprechen, wird symbolisch belohnt".
Manker war zu Beginn des Jahres mit Vorwürfen konfrontiert: Die NDR-Doku "Gegen das Schweigen" thematisierte Machtmissbrauch und Übergriffe in Theater und Film, Manker wurde neben dem Regisseur Julian Pölsler namentlich genannt. Von Betroffenen wurden dabei erniedrigende und gewalttätige Situationen geschildert. Manker wies die Vorwürfe zurück und kündigte eine Rufschädigungsklage an.
Zusammenfassung
- Der langwierige Streit zwischen Paulus Manker und dem Südbahnhotel endete mit der Versteigerung von Requisiten für 8.000 Euro, die dann an den Kulturverein Südbahnbühne gespendet wurden.
- Durch die Abgabe der Requisiten gegen Spenden kamen 16.530 Euro zusammen, die von Südbahnhotel-Eigentümer Christian Zeller auf 20.000 Euro aufgerundet und an die Initiative #we_do! gespendet wurden.
- Paulus Manker sah sich zu Beginn des Jahres Vorwürfen von Machtmissbrauch ausgesetzt, die in der NDR-Doku 'Gegen das Schweigen' thematisiert wurden, woraufhin er die Vorwürfe zurückwies und eine Klage ankündigte.