Dreyfuss kritisiert neue Inklusionsregeln bei den Oscars
Dreyfuss sprach auch über die Besetzung von nicht-weißen Figuren mit weißen Schauspielern. Der Brite Laurence Olivier habe 1965 als letzter weißer Schauspieler den Feldherren Othello gespielt, wobei sein Gesicht schwarz geschminkt war. "Wird mir gesagt, dass ich nie die Chance haben werde, einen Schwarzen zu spielen?", fragte Dreyfuss. "Wissen wir nicht, dass Kunst Kunst ist? Das ist so herablassend", führte der Schauspieler weiter aus.
Wenn sich weiße Menschen schminken, um schwarze Menschen stereotyp darzustellen, spricht man von "Blackfacing". Die Praxis ist umstritten und wird als rassistisch kritisiert.
2020 hatte die Akademie neue Maßnahmen angekündigt, um Vielfalt und Gleichstellung in den eigenen Reihen und bei Oscar-Verleihungen zu fördern. Ab kommenden Jahr müssen Filme zwei von vier Diversitätsstandards erfüllen, um in der Kategorie "Bester Film" nominiert zu werden. Zu den Vorgaben zählen unter anderem die Besetzung der Rollen und des Produktionsteams mit Angehörigen von unterrepräsentierten Gruppen. Die 96. Oscar-Gala soll am 10. März 2024 in Los Angeles über die Bühne gehen.
Zusammenfassung
- US-Schauspieler Richard Dreyfuss hat die neuen Inklusionsvorgaben bei den Oscars mit scharfen Worten kritisiert.
- "Man muss das Leben Leben sein lassen."
- Dreyfuss sprach auch über die Besetzung von nicht-weißen Figuren mit weißen Schauspielern.
- Wenn sich weiße Menschen schminken, um schwarze Menschen stereotyp darzustellen, spricht man von "Blackfacing".
- Die Praxis ist umstritten und wird als rassistisch kritisiert.