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Depardieu zu Ermittlungen wegen Vergewaltigung: "Ich bin unschuldig"

Der französische Schauspielstar Gérard Depardieu (72) geht nach eigenen Angaben gelassen in einen Gerichtstermin im März wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe. Eine Schauspielerin hatte vor einiger Zeit die Anzeige eingereicht, jetzt laufen die Ermittlungen nach einer ersten Einstellung weiter. "Für mich war die Untersuchung abgeschlossen, ich bin unschuldig und habe nichts zu befürchten", sagte Depardieu der italienischen Zeitung "La Repubblica" am Donnerstag.

"Deshalb war ich immer sehr gelassen und fühle mich der völligen Grundlosigkeit der Anschuldigungen gewiss." Weiter sagte der Darsteller, der dem Zeitungsbericht zufolge an einem "Maigret"-Film mit dem Regisseur Patrice Leconte dreht: "Am 10. März werde ich vor Gericht erscheinen und die Gelegenheit haben, erneut zu erklären, was ich bereits gesagt habe, um meine Unschuld zu bezeugen." Ein Pariser Gericht bestätigte den Termin auf Nachfrage zunächst nicht.

Er verstehe die Wende in dem Verfahren nicht, sagte Depardieu: "Ich bin weiterhin sehr ratlos über die Entscheidung, die Ermittlungen wieder aufzunehmen. In Anbetracht dessen, dass sie wegen fehlender Beweise eingestellt worden waren." Er habe weiter Vertrauen in die Justiz. Die Medienberichte über den Fall finde er jedoch "schrecklich".

Gegen Depardieu läuft in Frankreich nach Justizangaben ein Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung und sexueller Übergriffe. Depardieu bestreite die Vorwürfe vollständig, hieß es bereits kurz nach dem Bekanntwerden der Wiederaufnahme unter Berufung auf seinen Anwalt Hervé Témime. Nachdem erste Vorermittlungen eingestellt worden waren, hatte die Justiz ab Sommer wieder vorermittelt. Eine Schauspielerin hatte Anzeige eingereicht, wie mehrere Medien übereinstimmend berichtetet hatten.

Das nun eingeleitete Verfahren könnte zu einem Strafprozess führen, falls die Ermittlungsrichter am Ende ausreichend Beweise gegen Depardieu sehen. Andernfalls könnten sie das Verfahren einstellen. Depardieu ist einer der berühmtesten französischen Schauspieler und wurde unter anderem für seine Rollen als "Obelix" und "Graf von Monte Christo" bekannt.

ribbon Zusammenfassung
  • Der französische Schauspielstar Gérard Depardieu (72) geht nach eigenen Angaben gelassen in einen Gerichtstermin im März wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe.
  • "Für mich war die Untersuchung abgeschlossen, ich bin unschuldig und habe nichts zu befürchten", sagte Depardieu der italienischen Zeitung "La Repubblica" am Donnerstag.
  • "Deshalb war ich immer sehr gelassen und fühle mich der völligen Grundlosigkeit der Anschuldigungen gewiss."