Coronakrise beschert dem Pariser Louvre 90 Mio. Euro Verlust
Aufgrund der Reisebeschränkungen in Folge der Coronakrise beschränkte sich 2020 der Teil der ausländischen Besucher auf Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Großbritannien und Italien. Die meisten Besucher zog die große Leonardo-da-Vinci-Ausstellung an, die bis zum 24. Februar 2020 zu sehen war. Wegen der Pandemie musste der Louvre ab 17. März schließen. Insgesamt war das Museum 2020 rund sechs Monate geschlossen, davon knapp vier Monate im Frühling und zwei Monate im Winter.
Den dadurch verursachten Verlust beziffert das Weltmuseum, das sich zu über 50 Prozent selbst finanziert, auf 90 Millionen Euro. Ein Teil sei vom Staat mit 46 Millionen Euro abgedeckt worden. Seit mehreren Wochen organisiert die Einrichtung auch Spendenaktionen. Ursprünglich hätte der Louvre Anfang 2021 wieder öffnen sollen. Aufgrund der anhaltenden Krise sind in Frankreich die Kultureinrichtungen jedoch bis auf Weiteres geschlossen.
Zusammenfassung
- Der Pariser Louvre verzeichnet für das Jahr 2020 einen Besucherrückgang von 72 Prozent.
- Davon stammten rund 70 Prozent aus Frankreich, wie die Einrichtung bestätigte.
- Insgesamt war das Museum 2020 rund sechs Monate geschlossen, davon knapp vier Monate im Frühling und zwei Monate im Winter.
- Den dadurch verursachten Verlust beziffert das Weltmuseum, das sich zu über 50 Prozent selbst finanziert, auf 90 Millionen Euro.