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Bundesmuseen freuten sich 2024 erneut über Besucherrekord

Die Bundesmuseen haben mit knapp 7,8 Millionen Besuchen im Jahr 2024 den besten Wert bisher erreicht. Exakt 7,771.555 Gäste wurden in die Häuser gelockt - und damit noch einmal um 5,86 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2023 (7,341.032), wie Kulturminister Werner Kogler (Grüne) am Donnerstag in einer Aussendung mitteilte. Zuwächse gab es für nahezu alle Standorte - mit Ausnahme des Technischen und Naturhistorischen Museums sowie des mumok.

Die in absoluten Zahlen meisten Besucherinnen und Besucher verzeichnete das Kunsthistorische Museum bzw. der KHM-Verband und verdrängte damit die Österreichische Galerie Belvedere auf den zweiten Platz. 1,954.269 Personen kamen in die KHM-Häuser, was einem beachtlichen Zuwachs von 15,74 Prozent entspricht. Das Belvedere kam auf 1,867.915 Besuche - ein Plus von 1,85 Prozent. Den dritten Rang belegte die Albertina inklusive ihren Dependancen Albertina modern und Albertina Klosterneuburg. Die drei Standorte freuten sich über insgesamt 1,321.385 Interessierte - und damit um 11,95 Prozent mehr als 2023.

Das prozentuell höchste Plus mit 20,76 Prozent entfiel auf die Österreichische Nationalbibliothek (inklusive Haus der Geschichte Österreich, exklusive Lesesaal) mit 872.233 Besuchen. Einen leichten Zugewinn schaffte das MAK (Museum für angewandte Kunst), das 174.476 Menschen (plus 1,67 Prozent) anzog.

Minus für Naturhistorisches und Technisches Museum

Rückgänge gab es im Naturhistorischen und Technischen Museum. Ersteres verzeichnete 2024 971.061 Gäste und damit um 3,72 Prozent weniger als 2023, letzteres musste gar ein Minus von 9,22 Prozent auf nun 467.894 Besucherinnen und Besucher hinnehmen. Gleich um gut ein Drittel weniger Menschen kamen ins mumok (Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien), das auf 142.322 Besuche (minus 35,41 Prozent) kam. Nicht verwunderlich allerdings, da die Einrichtung im Museumsquartier zwischen 8. Jänner und 6. Juni 2024 wegen Umbauarbeiten geschlossen war.

Kogler freute sich über "die großartige Arbeit in den Museen", die erneut mit einen Rekord belohnt worden sei. Der Vizekanzler und Kulturminister verwies darüber hinaus auf die positive Resonanz bezüglich der neuen Bundesmuseen-Card. Seit der Einführung im Juli des Vorjahres sei die Karte, die um 99 Euro ein Jahr lang unbegrenzten Eintritt für alle Standorte der Bundesmuseen ermöglicht, bis Jahresende 28.585 Mal verkauft worden. Damit wurden rund 80.000 Besuche ausgelöst, hieß es.

Die Ergebnisse der Institutionen im Jahr 2024 im Detail:

Institution

2024

2023

Veränderung

Gesamtsumme Besuche

7.771.555

7.341.032

+5,86 %

Albertina (inkl. Albertina modern und Albertina Klosterneuburg)

1.321.385

1.180.361

+11,95 %

Österreichische Galerie Belvedere

1.867.915

1.834.000

+1,85 %

Kunsthistorisches Museum/KHM-Museumsverband

1.954.269

1.688.509

+15,74 %

Museum für angewandte Kunst (MAK)

174.476

171.605

+1,67 %

Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (mumok)

142.322*

220.331

-35,41 %

Naturhistorisches Museum Wien (NHM)

971.061

1.008.531

-3,72 %

Technisches Museum Wien

467.894

515.395

-9,22 %

Österreichische Nationalbibliothek (inkl. hdgö, ohne Lesesaal)

872.233

722.300

+20,76 %

* Das mumok war von 8. Jänner bis 6. Juni 2024 aufgrund von Umbauarbeiten geschlossen.

Zusammenfassung
  • Die Bundesmuseen in Österreich erzielten 2024 mit 7,8 Millionen Besuchen einen neuen Rekord, was eine Steigerung von 5,86% im Vergleich zu 2023 bedeutet.
  • Das Kunsthistorische Museum verzeichnete mit 1,954.269 Besuchen den höchsten Zuwachs von 15,74%, während die Österreichische Nationalbibliothek das prozentuell größte Wachstum mit 20,76% erzielte.
  • Trotz eines allgemeinen Anstiegs erlebten das mumok und das Technische Museum Rückgänge von 35,41% bzw. 9,22%, wobei das mumok aufgrund von Umbauarbeiten zeitweise geschlossen war.