Bühnen- und Musikverlage sehen sich vor dem Nichts
Schließlich verlören die Autorinnen und Autoren jegliche Einnahmen an Tagen, in denen nicht gespielt werden dürfte. Und davon habe es alleine in der Saison 2020/21 coronabedingt 196 gegeben. Hinzu komme, dass die an den Kartenverkäufen beteiligten Verlage sowie Autorinnen und Autoren unter der zuletzt geübten Zurückhaltung des Publikums angesichts der Pandemie litten.
So hätten die Musikverlage seit Beginn der Spielzeit einen Umsatzverlust von rund 50 Prozent erlitten, und von 2020 bis 2022 betrage der Umsatzrückgang ohne Urheberanteile für die österreichischen Bühnen- und Musikverlage 28 Millionen Euro. Und doch könnten viele der staatlichen Hilfsmaßnahmen nicht in Anspruch genommen werden, weil Einnahmen aus dem Ausland oder durch Verwertungsgesellschaften erst mit deutlicher Verzögerung bei den Verlagen einträfen. Deshalb seien die Umsatzverluste formal noch nicht sichtbar geworden, sondern würden erst 2022 und 2023 schlagend.
Sollten die Häuser ihre verlegerische Arbeit in dem benötigten Ausmaß fortsetzen können, sei die Forderung deshalb klar: "Es muss für die Musik- und Bühnenverlage eigene Förderungsmöglichkeiten geben." Man hoffe auf die Bereitschaft zu Gesprächen vonseiten der Kulturpolitik und sei gerne bereit, an der Ausarbeitung eines Maßnahmenpaketes mitzuarbeiten, unterstreicht man in der Aussendung.
Zusammenfassung
- Nach der Freude ist vor der Klage: Die Bühnen- und Musikverlage veröffentlichten am Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung einen Hilferuf an die Kulturpolitik.
- Hinzu komme, dass die an den Kartenverkäufen beteiligten Verlage sowie Autorinnen und Autoren unter der zuletzt geübten Zurückhaltung des Publikums angesichts der Pandemie litten.