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Britische Schriftstellerin Hilary Mantel gestorben

Die britische Schriftstellerin Hilary Mantel ist tot. Wie ihr Verlag in Großbritannien der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge am Freitag mitteilte, starb die 70-jährige Erfolgsautorin, die mit ihren Romanen "Wolf Hall" (Titel der deutschen Übersetzung: "Wölfe") und "Bring up the Bodies" (deutsch: "Falken") zweimal den Man Booker Prize gewann, "plötzlich, aber friedlich" im Kreise ihrer Familie.

Kurz darauf gab auch ihr britischer Verlag 4th Estate Books auf Twitter bekannt: "Wir sind untröstlich über den Tod unserer geliebten Autorin, Dame Hilary Mantel, und unsere Gedanken sind bei ihren Freunden und ihrer Familie, insbesondere bei ihrem Ehemann Gerald. Dies ist ein verheerender Verlust und wir können nur dankbar sein, dass sie uns ein so großartiges Werk hinterlassen hat."

Die vielfach ausgezeichnete Autorin, Kritikerin und Juristin wurde mit historischen Romanen weltberühmt, allen voran ihre Tudor-Trilogie. In "Wölfe" (2009) und "Falken" (2012) zeichnete Mantel den Aufstieg des hart arbeitenden, aber skrupellosen Cromwell (1485-1540) nach, der als Verfechter der englischen Reformation und Architekt einer modernen Verwaltung in die Geschichtsbücher einging. Im Abschlussband "Spiegel und Licht" (2020) zeigt sie Cromwell auf der Höhe seiner Macht und doch immer wieder den Launen seines Herrn Heinrich VIII. ausgeliefert.

2018 war Hilary Mantel in Wien, als ihr 1985 erschienener Roman "Jeder Tag ist Muttertag" das in 100.000 Exemplaren verteilte Gratisbuch der Initiative "Eine Stadt. Ein Buch" war. 2022 kam ihr letztes Buch, der Band "Learning to Talk", heraus. Ihr Verlag HarperCollins beschrieb Mantel gegenüber PA als "eine der größten englischen Erzählerinnen dieses Jahrhunderts. Ihre bewunderten Werke werden als moderne Klassiker angesehen."

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  • Die vielfach ausgezeichnete Autorin, Kritikerin und Juristin wurde mit historischen Romanen weltberühmt, allen voran ihre Tudor-Trilogie.