"Bowie" - Illustres Leben des Popstars nun auch illustriert
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht Bowies in der Ich-Form. Ruiz verdichtet dabei gekonnt den Werdegang des Briten, bringt stilsicher die wichtigsten Fakten auf den Punkt und auch ein bisschen Dichtung mit Augenzwinkern ein (obwohl sich Fans ja sicher sind, dass David Bowie ein Außerirdischer war - oder zumindest Kontakt mit einem "Starman" hatte). Da haben auch Kenner Spaß am Lesen.
Doch kein Kinderbuch, auch kein solches für Erwachsene, ohne Zeichnungen. Hesse, eine der bekanntesten Illustratorinnen Spaniens, die auch schon das Leben von Frida Kahlo in bunten Bildern darstellte, steuerte detailreiche, liebevolle Abbildungen bei. Dabei interpretiert sie Ikonisches aus dem Leben des Sängers und Schauspielers neu (wie Cover von Alben und Filmszenen), lässt bei der Illustration von privaten Momenten aber ihrer Imagination freien Lauf.
Im Bewusstsein, "dass eine Biografie immer auch etwas Fiktives hat, sind wir zu dem Entschluss gelangt, Passagen aus Bowies Leben mit fantastischen Elementen zu vermengen", heißt es in der Einleitung des Buches von Hesse und Ruiz, beide selbst von den Werken des 2016 verstorbenen Pop-Chamäleons fasziniert. Die Würdigung eines außergewöhnlichen Talentes und Menschen ist jedenfalls geglückt.
Zusammenfassung
- Es gibt viele Bücher über David Bowie.
- Die schlicht "Bowie" betitelte, nun erschienene Biografie mit Zeichnungen von Maria Hesse und Texten von Fran Ruiz geht einen neuen Weg: Sie dokumentiert das illustre Leben des Popstars auch mit farbenprächtigen Illustrationen.
- Die beiden Spanier haben damit eine Art Kinderbuch für Erwachsene geschaffen, eine liebevolle Hommage mit einem Hauch von Magie.
- Da haben auch Kenner Spaß am Lesen.