Berliner Museum erhält Sammlung von Christa und Gerhard Wolf
Die Kunstsammlung der Schriftstellerin Christa Wolf ("Kassandra") und ihres Ehemannes Gerhard Wolf wird künftig durch das Stadtmuseum Berlin der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dazu wurde am Montag die Christa-und-Gerhard-Wolf-Kunststiftung gegründet, wie das Museum mitteilte.
Die Sammlung aus Grafiken, Gemälden und Plastiken umfasst etwa 50 Werke überwiegend ostdeutscher Künstlerinnen und Künstler, "die sich in ihrer Kunst dezidiert mit den literarischen Werken von Christa und Gerhard Wolf auseinander gesetzt haben". Das Ehepaar habe über Jahrzehnte teils enge Freundschaften mit bildenden Künstlern aufgebaut und einige von ihnen entscheidend gefördert und begleitet, hieß es.
"Dabei inspirierte besonders das literarische Wirken von Christa Wolf (1929-2011) immer wieder auch zu Werken der bildenden Kunst." Der 91 Jahre alte Gerhard Wolf habe mit seinem essayistischen und editorischen Schaffen zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern Öffentlichkeit verschafft und zu ihrer Wahrnehmbarkeit in der DDR beigetragen.
"Für die Arbeit des Stadtmuseums Berlin bedeutet diese Bestandserweiterung einen wertvollen Zuwachs für die Sammlung – vor allem im Bereich der nonkonformistischen DDR-Kunst", sagte der Museumsdirektor Paul Spies.
Zusammenfassung
- Dazu wurde am Montag die Christa-und-Gerhard-Wolf-Kunststiftung gegründet, wie das Museum mitteilte.
- Die Sammlung aus Grafiken, Gemälden und Plastiken umfasst etwa 50 Werke überwiegend ostdeutscher Künstlerinnen und Künstler, "die sich in ihrer Kunst dezidiert mit den literarischen Werken von Christa und Gerhard Wolf auseinander gesetzt haben".