APA/Ouriel Morgensztern / Belvedere

Belvedere zeigt Erdskulptur unter barockem Deckenfresko

Eine Erdskulptur unter einem barocken Deckenfresko - das gibt es bis 16. März 2025 im Carlone-Saal des Oberen Belvedere. In der Reihe Carlone Contemporary, in der zeitgenössische Werke mit der Architektur des Hauses konfrontiert werden, ist nämlich seit dem Wochenende der "arched landscape" von Ugo Rondinone zu sehen. Der Schweizer Künstler überlässt dem Belvedere seine minimalistische Skulptur als Schenkung, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung.

"Der erdbedeckte Torbogen ist zugleich Objekt, architektonische Form und Verweis auf die Kunstgeschichte und stellt vielfältige Referenzen zum historischen Deckenfresko im Carlone-Saal her, in dem Scheinarchitektur eine zentrale Rolle spielt", wurde das Werk des in New York lebenden Schweizer Künstlers, der 2021/22 in einer Einzelausstellung im Belvedere21 gezeigt wurde, beschrieben. Für Generaldirektorin Stella Rollig "eröffnet Rondinone mit seiner Arbeit einen Ort der Ruhe und der Kontemplation".

"Ich hätte mir nie träumen lassen, dass eine Erdskulptur einmal in einem Dialog mit dem Deckenfresko von Carlo Innocenzo Carlone stehen würde. Was für eine wundersame Idee, die eine ganze Anzahl von Gegensätzen und Gemeinsamkeiten eröffnet", wird der 59-jährige Künstler, der an der Universität für angewandte Kunst Wien studierte, zitiert. "Beide Arbeiten teilen eine paradoxe Mischung aus Verletzlichkeit und Stärke und drücken eine Solidarität zwischen Mensch und Natur aus. Beide Arbeiten thematisieren die duale Reflexion zwischen dem inneren Selbst und der natürlichen Welt."

(S E R V I C E - www.belvedere.at/carlone-contemporary-ugo-rondinone)

ribbon Zusammenfassung
  • Im Carlone-Saal des Oberen Belvedere ist bis zum 16. März 2025 die Erdskulptur 'arched landscape' von Ugo Rondinone zu sehen.
  • Der Schweizer Künstler hat seine minimalistische Skulptur dem Belvedere als Schenkung überlassen, und sie steht in einem Dialog mit dem barocken Deckenfresko von Carlo Innocenzo Carlone.
  • Generaldirektorin Stella Rollig beschreibt die Ausstellung als einen Ort der Ruhe und Kontemplation, der die duale Reflexion zwischen dem inneren Selbst und der natürlichen Welt thematisiert.