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Ars Electronica war 2024 gut besucht und gut vernetzt

Ars Electronica blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück: Rekord mit 112.000 Besuchen beim Festival, Tausende Einreichungen bei Wettbewerben, EU-Projekte mit mehr als 120 Partnern und internationale Auftragsarbeiten sowie Preise. Mehr als 170.000 Gäste kamen ins Ars Electronica Center in Linz. 2025 bringt erstmals eine naheliegende Kooperation mit dem Brucknerfest, erneut die PostCity als Festivalort und eine von Mensch und KI komponierte Walzersymphonie.

"Ars Electronica Solutions begeisterte mit einer riesigen Auftragsarbeit bislang mehr als 900.000 Besucher*innen im Gasometer Oberhausen und realisierte darüber hinaus immersive Deep Spaces in Shanghai, Hangzhou und Zagreb. Das Ars Electronica Futurelab forschte und entwickelte für Unternehmen wie Godot, Toyota Conic Alpha und Hakuhodo, Ars Electronica Export setzte Projekte in Polen, der Türkei, Südkorea und Taiwan um und unsere 'Platform Europe' bündelte 19 EU-Projekte, in die über 120 Partnerinstitutionen involviert waren", betonte Gerfried Stocker, künstlerischer Geschäftsführer von Ars Electronica, in einer Presseaussendung am Donnerstag "unsere über Jahrzehnte aufgebauten und gefestigten Netzwerke rund um den Globus".

Der kaufmännische Geschäftsführer Markus Jandl hob gegenüber der APA als "Alleinstellungsmerkmal" der Ars Electronica den Selbstfinanzierungsanteil von zwei Dritteln hervor. Von 23,5 Mio. Euro Gesamtvolumen kamen im Vorjahr 8,8 Millionen Euro aus der Basisfinanzierung, davon 95 Prozent von der Stadt Linz, zu deren Unternehmensgruppe die Ars Electronica gehört. "Sponsoring spielt eine wesentliche Rolle, vor allem Sachleistungen für das Festival, Partnerschaften. Das ist ein Wert, der in Zahlen nicht ablesbar ist", erklärte Jandl. Substanziell seien auch Kooperationen, erfolgreich obendrein: Gemeinsam mit der Johannes Kepler Universität (JKU) und der Medizinischen Uni Graz holte das Futurelab am Mittwoch auf der Messe Integrated Systems Europe in Barcelona den Inavation Award 2025 in der Kategorie Healthcare für den JKU medSpace (2 Unis - 1 virtueller 3D-Hörsaal).

Kinder und Jugendliche schnupperten Technikluft

36.264 Kindern und Jugendlichen, die das Museum im Klassenverband besuchten, brachte Ars Electronica 2024 die Zukunft näher. 4.241 Kinder in 264 Klassen an 100 Volksschulen durften im "missimo"-Truck, einem im Auftrag der Kaiserschild Privatstiftung betriebenen MINT-Erfahrungsraum, mit AE-Infotrainern Technik schnuppern. Als Publikumsmagnet erwiesen sich die Deep-Space-Applikation "Playing Anton" sowie die immersive Soundinstallation "Being Anton" - beide konzipiert und umgesetzt vom Ars Electronica Futurelab als Beitrag zum Anton-Bruckner-Jubiläumsjahr.

Im Deep Space 8K wurde der Schwerpunkt Kulturelles Erbe weiter ausgebaut, unter anderen mit der erstmaligen Zusammenarbeit mit dem Museo Nacional Thyssen-Bornemisza Madrid, das Vittore Carpaccios Werk virtuell nach Linz brachte, und der begehbaren 3D-Version der Kathedrale Notre Dame de Paris. Die Abteilung Ars Electronica Export kuratierte 2024 neun Ausstellungen, setzte 62 Events in 26 Ländern mit mehr als 187.000 Besuchen um und kollaborierte mit Kunstschaffenden weltweit, etwa in den taiwanesischen Institutionen TAICCA und dem National Taiwan Museum of Fine Arts (NTMoFA).

Walzersymphonie im Herbst zu hören

Das Ars Electronica Futurelab arbeitete als künstlerisches Forschungs- und Entwicklungslabor 2024 an mehr als fünfzig Projekten und widmet sich derzeit im Auftrag des Johann-Strauss-Festjahres 2025 dem Projekt Walzersymphonie, das in Auszügen bereits beim Ars Electronica Festival von 3. bis 7. September, abermals in der PostCity am Bahnhof, zu hören sein wird. Im Zentrum steht die Frage, wie Komponistinnen und Komponisten das kreative Potenzial von KI-Technologien nutzen können. 2025 bringt auch eine neue Zusammenarbeit mit dem Brucknerfest - im Opening des Ars Electronica Festivals und in der Großen Konzertnacht sowie in Gastbeiträgen der Ars Electronica zum Brucknerfest.

(S E R V I C E - Mehr Informationen unter http://ars.electronica.art)

Zusammenfassung
  • Ars Electronica verzeichnete 2024 mit 112.000 Besuchen beim Festival und über 170.000 Gästen im Center in Linz Rekordzahlen.
  • Das Futurelab gewann den Inavation Award 2025 für den JKU medSpace, während Ars Electronica Export 62 Events in 26 Ländern mit über 187.000 Besuchen organisierte.
  • Der Selbstfinanzierungsanteil der Ars Electronica beträgt zwei Drittel des Gesamtvolumens von 23,5 Millionen Euro, wobei 8,8 Millionen Euro aus der Basisfinanzierung stammen.