Oculus-Erfinder baut Headset, das Spieler wirklich töten soll
Der Oculus-Gründer Palmer Luckey, der seine VR-Brille für zwei Milliarden Dollar an Facebook verkaufte, hat ein neues, bizarres Projekt vorgestellt. Er hat angeblich eine VR-Brille gebaut, die laut seiner Aussage, den Spieler durch eingebaute Sprengsätze tötet, sollte er im Spiel sterben. Angelehnt ist das Tech-Gimmick an die Anime-Serie "Sword Art Online", wie Luckey in einem Blogpost erklärt. In der Zeichentrickserie müssen die Protagonisten in einem virtuellen Spiel überleben, bei Game Over sterben sie.
Das will Luckey mithilfe von drei röhrförmigen Sprengsätzen bewerkstelligen, die bei Aufsetzen der Brille am Vorderkopf anliegen. Heißt es für den Nutzer im Spiel "Game Over", sollen die Sprengsätze über Farben in bestimmten Frequenzen am integrierten VR-Display gezündet werden. So ist zumindest die Theorie.
Selbst noch nicht ausprobiert
Das System sei bei weitem "nicht perfekt". "Es gibt eine riesige Anzahl an möglichen Fehlern, die den Spieler zum falschen Zeitpunkt töten könnten", meint Luckey. Deshalb habe er selbst sich auch bisher nicht getraut, die Gerätschaft zu benutzen, gesteht er. Ohnedies sei es eher ein "Kunstprojekt", so Luckey.
Von VR zur Rüstungsindustrie
Palmer Luckey entwickelte in den 2010er Jahren maßgeblich die neueste Generation von VR-Brillen mit. Sein Unternehmen Oculus verkaufte er 2014 für zwei Milliarden Dollar an Facebook. Inzwischen ist Luckey in der Rüstungsindustrie tätig.
Er hat zusammen mit ehemaligen Mitarbeitern von Palantir (der nach den Kristallkugeln aus "Herr der Ringe" benannten Firma von Kurz-Gönner und Trump-Fan Peter Thiel) das Unternehmen Anduril (benannt nach dem Schwert aus "Herr der Ringe") gegründet. Das Unternehmen arbeitet für die US-Regierung unter anderem an autonomen Überwachungs- und Waffensystemen.
Zusammenfassung
- Der Erfinder der Oculus-VR-Brille Palmer Luckey hat ein neues VR-Headset entwickelt.
- Die Besonderheit: Es soll Spieler im echten Leben töten, wenn sie im Spiel sterben.
- Selber habe er das Gerät aber noch nicht ausprobiert, weil es zu unsicher sei.