James Baldwin: Google ehrt US-Autor und Bürgerrechtsaktivist

Am 1. Februar 1998 wurden die gesammelten Werke von James Baldwin veröffentlicht. Zum Jubiläum ehrt Google ihn mit einem Doodle - eine Illustration von Baldwin ziert den Schriftzug der Suchmaschine. 

Zeit seines Lebens beschäftigte sich Baldwin mit Themen wie Rassismus und Sexualität, die gesellschaftlich nach wie vor höchst relevant sind. Seine Texte zeichnen sich durch seinen persönlichen Stil aus. Er sprach über Themen wie die Identität von Schwarzen und Homosexuellen und den sozialen und psychologischen Druck, der dadurch entsteht. 

Das Leben von James Baldwin

James Baldwin, geboren am 2. August 1924 in New York City, wuchs in Harlem auf und half bei der Erziehung seiner acht Geschwister. Als Teenager wurde er Pfarrer und begann, für die Zeitschrift seiner High School zu schreiben, was seine Leidenschaft für das Schreiben weckte.

In seinen späten Teenagerjahren und frühen Zwanzigern arbeitete er in Gelegenheitsjobs, um seine Familie zu unterstützen, während er an seinem ersten Roman arbeitete. Dieser Roman, "Go Tell It on the Mountain", gilt heute als bedeutender englischsprachiger Roman des 20. Jahrhunderts.

Mit 24 Jahren zog Baldwin nach Paris, wo er freier über seine persönlichen Erfahrungen schreiben konnte. Seine Essays und sein zweiter Roman, "Giovannis Zimmer", brachten tiefgreifende Darstellungen von Homosexualität in die Mainstream-Kultur.

Baldwin schrieb weiterhin Werke, die sich mit Rassismus in Amerika auseinandersetzten, darunter "If Beale Street Could Talk", das später in einen Oscar-prämierten Film adaptiert wurde. 1986 wurde er mit dem Commandeur de la Légion d'honneur ausgezeichnet, dem höchsten französischen Verdienstorden.

Baldwin starbt am 1. Dezember 1987 in Frankreich.