Haar-Test: Schon vor 3.000 Jahren feierten Europäer Drogen-Partys
Schon vor rund 3.000 Jahren nahmen Menschen Drogen, das zeigt eine aktuelle Studie, die im "Scientific Journal" veröffentlicht wurde. Die Forscher haben Überreste einer prähistorischen Grabstätte auf der spanischen Insel Menorca näher untersucht und dabei Spuren von pflanzlichen, halluzinogenen Substanzen in Haaren gefunden.
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Dabei soll es sich um sogenannte Atropine, Ephedrine und Scopolamine handeln, allesamt Substanzen, die eine berauschende Wirkung haben. Zu finden sind diese Stoffe vor allem in Pflanzen wie etwa dem Stechapfel oder der Alraune.
Erster Drogenfund in Europa
Dass in der Vorzeit Drogen konsumiert wurden, ging bereits aus Funden aus Amerika und Eurasien hervor. Nur aus Europa fehlten bislang ähnliche Beweise. Mit dem Fund auf Menorca habe man demnach "die ersten Beweise für Drogengebrauch im prähistorischen Europa" gefunden, wie die Studienleiterin Elisa Guerra Doce gegenüber "CNN" erklärt. Man geht nun davon aus, dass diese Drogen im Zuge eines Rituals konsumiert wurden.
Zusammenfassung
- Schon in der Bronzezeit haben Menschen Drogen genommen, das zeigt nun ein Drogentest auf der spanischen Insel Menorca, der bei rund 3.000 Jahre alten Haaren positiv ausfiel.