Raus aus der "Filter-Bubble"
Feed zurücksetzen: So gelingt ein Neuanfang auf Social Media
Viele von uns verbringen mehr Zeit in sozialen Netzwerken, als wir zugeben möchten. Das stundenlange Scrollen durch Reels, Tiktoks "For You Page" oder die YouTube-Empfehlungen kann einen jedoch rasch an Ecken des Internets bringen, die einen entweder schlicht nicht interessieren oder sogar gefährlich werden können, wie nach dem Anschlag in Villach wieder deutlich wurde.
Wer also einen Frühjahrsputz seiner Algorithmen oder einfach einen Neuanfang möchte, der kann seine Algorithmen auch zurücksetzen. PULS 24 erklärt, wie es geht.
Video: So manipulativ kann TikTok sein
TikTok
Gerade der Algorithmus von TikTok ist dafür bekannt, in Windeseile "neue" Interessen zu entdecken und schnell immer mehr Videos zu einem bestimmten Thema vorzuschlagen.
Wer seiner "For You Page" einen neuen Anstrich verpassen will, geht auf sein Profil und dann auf das Menü rechts oben. Dort wählt man dann "Einstellungen und Datenschutz". Ziemlich weit unten findet man den Unterpunkt "Inhaltspräferenzen".
Dort kann man einige Änderungen vornehmen, einzelne Themen rausfiltern oder mit "Aktualisiere deinen Feed 'Für dich'" den ganzen Algorithmus zurücksetzen.
Auch das soziale Netzwerk aus dem Facebook-Konzern Meta schlägt einem eifrig neue Inhalte vor. Um daran etwas zu ändern, geht man auf sein Profil und dann das Menü oben rechts. Dann muss man recht weit runterscrollen, bis man zum Unterpunkt "Content-Präferenzen" gelangt.
Hier kann man seinen Feed optimieren. Etwa, ob man mehr oder weniger sensible beziehungsweise politische Inhalte sehen will, ob man bestimmte Begriffe aus seiner Timeline verbannen will oder eben einen Neuanfang will. Das geht mit "Content Vorschläge zurücksetzen". Das ändert nichts daran, wem man folgt oder welche Werbung man gezeigt bekommt, aber eben die Vorschläge vom Algorithmus.
YouTube
Auch auf der größten Videoplattform der Welt hat man sich eine Startseite voller Empfehlungen aufgebaut, zumindest, solange man über sein Google-Konto eingeloggt ist.
Wer hier gegensteuern will, kann das über "myactivity.google.com". Hier klickt man auf "YouTube-Verlauf". Den kann man dann überhaupt deaktivieren, einstellen, dass der Verlauf regelmäßig gelöscht wird oder am Ende der Seite unter "Verlauf verwalten" weitere Änderungen vornehmen. Hier können einzelne Videos oder gleich die ganze Historie gelöscht werden.
Zusammenfassung
- Die Algorithmen der sozialen Netzwerke können einen in Windeseile in die Untiefen des Internets lenken.
- Das kann gefährlich werden.
- Wer einen Neuanfang braucht, kann die Feeds einfach zurücksetzen.
- PULS 24 erklärt, wie es auf TikTok, Instagram und YouTube funktioniert.