Zwei Festnahmen bei Rad- und E-Scooter-Polizeiaktion in Wien
"394 Organmandate eingehoben und 216 Anzeigen gelegt" - so lautete die Bilanz nach einem Fahrrad- und E-Scooter-Schwerpunkt der Polizei am Mittwoch in Wien. Zwei Personen wurden festgenommen: ein Autofahrer wegen einer noch offenen Strafakte und eine Radlenkerin vorläufig, weil sie sich "trotz Übertretungen nicht legitimieren wollte", hieß es im Bericht von Donnerstag.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Ausstattung der Fahrzeuge, die Einhaltung der Leistungsgrenzen bei E-Bikes (Chip-Tuning) und die Einhaltung der Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung gelegt. Der Großteil der Übertretungen betraf Missachtung von Rotlicht (231 Übertretungen), 45 Drahtesel entsprachen nicht der Fahrradverordnung.
Auch wenn sich die Kontrollen auf Räder und Scooter konzentrierten, "kann man bei auffälligen Autolenkern nicht wegschauen", wie es Polizeisprecher Patrick Maierhofer ausdrückte. Daher wurden zwei Kfz-Lenkern unter Suchtmittelbeeinträchtigung die Führerscheine abgenommen.
Indes hält der Radboom in Wien offenbar an. Im Mai wurden an den 13 städtischen Zählstellen um 45 Prozent mehr Radfahrer registriert als im selben Monat des Vorjahres. Das ergab eine Auswertung des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ). An den Werktagen betrug der Zuwachs demnach 29 Prozent, an Wochenenden 71 Prozent. Schon im April waren ein Fünftel mehr Radfahrer unterwegs als Vergleichsmonat 2019.
Zusammenfassung
- "394 Organmandate eingehoben und 216 Anzeigen gelegt" - so lautete die Bilanz nach einem Fahrrad- und E-Scooter-Schwerpunkt der Polizei am Mittwoch in Wien.
- Zwei Personen wurden festgenommen: ein Autofahrer wegen einer noch offenen Strafakte und eine Radlenkerin vorläufig, weil sie sich "trotz Übertretungen nicht legitimieren wollte", hieß es im Bericht von Donnerstag.
- Indes hält der Radboom in Wien offenbar an.