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Zahl der Opfer nach Taifun "Kong-rey" gestiegen

Nach dem Auftreffen von Taifun "Kong-rey" auf der ostasiatischen Insel Taiwan ist die Zahl der Toten und Verletzten weiter gestiegen. Wie die Behörden mitteilten, starben durch den Tropensturm mindestens zwei Menschen, mehr als 500 Menschen wurden verletzt.

"Kong-rey" fegte am Vortag vom Osten kommend über die Insel mit mehr als 23 Millionen Einwohnern und steuerte in Richtung China. In der Hauptstadt Taipeh entwurzelten starke Winde und Regen mehr als 1.000 Bäume.

Laut Stadtverwaltung fielen diese teilweise auf Autos und richteten schweren Schaden an. "Wind und Regen hier waren gestern wirklich furchteinflößend", sagte eine Anrainerin, die auf der Suche nach ihrem Wagen war, welchen sie unter einem umgestürzten Baum vermutete. Der Zoo in der Hauptstadt öffnete am Tag nach dem Taifun nach eigenen Angaben wegen Aufräumarbeiten und schweren Schäden nicht.

Landesweit wurden mehr als 1.400 Zwischenfälle wie Straßenschäden, umgestürzte Bäume oder Schlammlawinen gemeldet. Die Behörden brachten wegen des Taifuns in besonders gefährdeten Gebieten mindestens 11.588 Menschen in Sicherheit.

Nach Angaben der Wetterbehörde betrug der Radius "Kong-reys" mehr als 320 Kilometer, was ihn zum größten Taifun machte, der Taiwan in fast drei Jahrzehnten getroffen hatte. Zuletzt hatte "Herb" im Jahr 1996 einen Radius von 300 Kilometern überschritten.

An der Ostküste Chinas erwarteten die Meteorologen starke Regenfälle durch "Kong-rey". Der Wetterbehörde zufolge dürfte der schwächer gewordene Sturm die Provinz südlich der Metropole Shanghai streifen und dann nach Nordosten in Richtung Japan abdrehen.

ribbon Zusammenfassung
  • Taifun 'Kong-rey' traf Taiwan und forderte mindestens zwei Todesopfer sowie über 500 Verletzte. Mehr als 1.000 Bäume wurden in Taipeh entwurzelt, was zu erheblichen Schäden führte.
  • Der Sturm hatte einen Radius von über 320 Kilometern und war der größte Taifun, der Taiwan seit fast drei Jahrzehnten getroffen hat. Mindestens 11.588 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
  • Meteorologen erwarten starke Regenfälle an der Ostküste Chinas. Der Sturm wird voraussichtlich die Provinz südlich von Shanghai streifen und dann nach Nordosten in Richtung Japan abdrehen.