Zahl der Corona-Neuinfektionen in Israel steigt wegen Delta
Die Hälfte der Neuinfizierten seien Kinder, ein Drittel der Betroffenen sei geimpft gewesen. Die Delta-Variante wurde zuerst in Indien entdeckt und gilt als besonders ansteckend. Im Neun-Millionen-Einwohner-Land Israel haben rund 5,5 Millionen Menschen bereits eine erste Corona-Impfung erhalten, mehr als 5,1 Millionen Menschen auch die zweite Dosis. Die Impfkampagne war besonders zu Beginn sehr erfolgreich und sorgte international für Aufsehen. Nachdem die Zahlen zuletzt stagniert waren, steigt nun mit den Infektionszahlen auch langsam wieder die Zahl der Impfungen an.
Noch Mitte Juni waren in Israel pro Tag Neuinfektionen lediglich im einstelligen Bereich registriert worden. Am Sonntag wurde nach einem Corona-Ausbruch an Schulen allerdings in zwei Ortschaften wieder eine Maskenpflicht für Schüler verhängt. Die Maskenpflicht war erst vor rund einer Woche angesichts der niedrigen Infektionszahlen landesweit aufgehoben worden. Die Regierung entschied zudem, die Testkapazitäten für Reisende am Flughafen auszubauen.
Wegen der Infektionslage und der Verbreitung der Delta-Variante empfiehlt das Gesundheitsministerium nun verstärkt die Impfung von Zwölf- bis 15-Jährigen. Bisher galt die Empfehlung nur für Risikopatienten und bei Auslandsreisen.
Zusammenfassung
- Nach zuletzt wenigen Corona-Neuinfektionen in Israel sind erstmals seit rund zwei Monaten mehr als 100 neue Fälle an einem Tag nachgewiesen worden.
- 125 Personen seien am Vortag positiv auf das Virus getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit.
- Nachdem die Zahlen zuletzt stagniert waren, steigt nun mit den Infektionszahlen auch langsam wieder die Zahl der Impfungen an.