Wintereinbruch sorgte auch in der Schweiz für Probleme
Flughafen-Mediensprecherin Elena Stern sagte dazu auf Anfrage, der Winterdienst sei die ganze Nacht lang mit der Schneeräumung beschäftigt gewesen. Es kam auch zu Verspätungen, denn die Flugzeuge mussten enteist werden.
Der Wetterdienst SRF Meteo meldete am Samstagmorgen, in der Nacht auf Samstag habe es in Zürich-Kloten 15 Zentimeter Neuschnee gegeben. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung erhöhte am Samstag die Gefahr von Lawinen in Teilen der Schweiz. In Graubünden und im südlichsten Teil des Wallis herrscht große Lawinengefahr (Stufe 4 von 5). Oberhalb von 2.200 Metern seien der viele Neuschnee und die umfangreichen Triebschneeansammlungen "störanfällig", hieß es.
Die starken Schneefälle brachten auf der Schiene die Räthische Bahn (RhB) aus dem Takt. Mehrere Strecken der Bahn im Kanton Graubünden waren am Samstagmorgen unterbrochen oder nur beschränkt befahrbar. Eine Ersatzbeförderung war nur sehr eingeschränkt möglich. Unterbrochen war die Arosalinie von Chur nach Arosa, die Linie war ohne Strom. Auf der Albulalinie war der Streckenabschnitt zwischen Bergün und Samedan unterbrochen. Weitere Einschränkungen bestanden im Oberengadin.
Auch der Bahnverkehr ins Ausland war am Samstagmorgen teils gestört. So geriet der Bahnverkehr zwischen der Schweiz und Deutschland ins Stocken: Die Strecke nach München war unterbrochen, der Verkehr nach Stuttgart war laut SBB eingeschränkt. Auf der Linie von Zürich über St. Margrethen SG nach München fuhr am Samstagmorgen ab St. Margrethen kein Zug mehr, wie die SBB mitteilten.
Zusammenfassung
- Starker Schneefall in der Nacht auf Samstag hat auch in der Schweiz zu erheblichen Verkehrsproblemen geführt.
- Am Flughafen Zürich wurden am Samstagmorgen wegen Schneefalls 22 Abflüge und 21 Ankünfte annulliert.
- Mehrere Strecken der Bahn im Kanton Graubünden waren am Samstagmorgen unterbrochen oder nur beschränkt befahrbar.
- Weitere Einschränkungen bestanden im Oberengadin.
- Auch der Bahnverkehr ins Ausland war am Samstagmorgen teils gestört.