APA/APA/THEMENBILD/ROBERT JAEGER

Wilderer- und Tierquälerbande in Wels vor Gericht

Im Landesgericht Wels müssen sich am Mittwoch acht Mitglieder einer mutmaßlichen Wilderer- und Tierquälerbande vor Gericht verantworten. Die Beschuldigten sollen von 2017 bis Mai 2020 Dutzende wild lebende Tiere verschiedenster Arten getötet haben.

Bei Hausdurchsuchungen waren Unmengen von Fleisch und Trophäen, aber auch ein großes Waffenarsenal samt Schalldämpfern sichergestellt worden. Den Männern drohen je bis zu drei Jahre Haft.

Die Angeklagten sollen in unterschiedlicher Zusammensetzung in den Bezirken Gmunden, Linz-Land, Grieskirchen, Salzburg-Umgebung und Zwettl in Niederösterreich ihr Unwesen getrieben haben.

Um Schonzeiten oder Schutzbestimmungen kümmerten sie sich nicht. Teilweise waren sie mit Nachtsichtgeräten und Wärmebildkameras unterwegs. Häufig wurde aus fahrenden Autos heraus geschossen.

Der finanzielle Schaden bei Jagdpächtern liegt nach Schätzung der Exekutive in fünfstelliger Höhe, jener im Naturschutzbereich lässt sich monetär nicht wirklich beziffern. Den Männern drohen u.a. wegen Eingriffs in fremdes Jagd- und Fischereirecht, Tierquälerei, Vergehen nach dem Waffengesetz und Hehlerei bis zu drei Jahre Haft.

ribbon Zusammenfassung
  • Häufig wurde aus fahrenden Autos heraus geschossen.
  • Der finanzielle Schaden bei Jagdpächtern liegt nach Schätzung der Exekutive in fünfstelliger Höhe, jener im Naturschutzbereich lässt sich monetär nicht wirklich beziffern.
  • Den Männern drohen u.a. wegen Eingriffs in fremdes Jagd- und Fischereirecht, Tierquälerei, Vergehen nach dem Waffengesetz und Hehlerei bis zu drei Jahre Haft.