Klimawandel
Wärmster März in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen
Global gesehen war es der zweitwärmste bisher gemessene März. Zudem wurde die niedrigste jemals in einem März gemessene Ausdehnung des arktischen Meereises festgestellt.
Es war dem Dienst zufolge zudem der 20. Monat innerhalb der vergangenen 21 Monate, in dem die globale Durchschnittstemperatur mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag. Das internationale Ziel, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, gilt als kaum noch erreichbar.
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Das Jahr 2024 hat bereits die 1,5-Grad-Grenze gerissen. Als verfehlt gilt das Ziel offiziell erst nach mehrjähriger Überschreitung.
Aufzeichnungen seit 1950
Der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union veröffentlicht regelmäßig Daten zur Temperatur an der Erdoberfläche, zur Meereisdecke und zu Niederschlägen. Die Erkenntnisse beruhen auf computergenerierten Analysen, in die Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt einfließen.
Die genutzten Daten gehen zurück bis auf das Jahr 1950, teilweise sind auch frühere Daten verfügbar.
Video: Bisher wärmster Februar
Zusammenfassung
- Der März 2025 war laut EU-Klimawandeldienst Copernicus der wärmste in Europa seit Aufzeichnungsbeginn mit einer Durchschnittstemperatur von 6,03 Grad, was 2,41 Grad über dem Durchschnitt der Vergleichsperiode 1991 bis 2020 liegt.
- Global gesehen war es der zweitwärmste März, und die Ausdehnung des arktischen Meereises erreichte einen historischen Tiefstand.
- In 20 der letzten 21 Monate lag die globale Temperatur mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau, was das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels zunehmend unwahrscheinlich macht.