Wiener Berufsrettung stellt vollelektrische Einsatzautos vor
Wien hat große Klimaziele. Bis zum Jahr 2040 möchte die Stadt CO2-neutral sein. Auch zu diesem Zweck wurden zwei elektrische Einsatzfahrzeuge - auch Elektro-Notarzt-Einsatz-Fahrzeug (NEF) - für die Berufsrettung vorgestellt, die in und um Wien ausrücken sollen, betonten Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung Wien.
Bei Einsätzen rund um Wien soll die maximale Leistung der Fahrzeuge allerdings nicht ausgereizt werden, versicherte Gottwald. Die Leistung der E-Autos ist nach 45 Minuten Ladezeit jedoch schon wieder auf 80 Prozent. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Rettungsstation in Wien-Favoriten dient als Tankstelle für die emissionsfrei laufenden Rettungswagen. Acht Tonnen an CO2-Emissionen sollen so pro Jahr eingespart werden.
Gottwald und Hacker hoffen auf eine Vorreiterrolle, die Wien und die Berufsrettung mit den neuen E-Autos einnehmen kann. "Durch das erste vollelektrische Notarzteinsatzfahrzeug Österreichs geht Wien voran und setzt einen weiteren wichtigen Beitrag zu einer klimaneutralen Stadt", betonte Hacker. Auch Gottwald unterstrich, dass nicht nur ausschließlich an die beste Gesundheit der Patientinnen und Patienten, sondern auch an die Umwelt gedacht werden müsse. Die beiden neuen Fahrzeuge sollen daher auch Informationen zur weiteren Verbesserung der E-Mobilität liefern. Denn die "Klimaziele sind ehrgeizig. Die Umsetzung muss es auch sein", sagte Hacker.
Zusammenfassung
- Wiens Berufsrettung setzt zwei vollelektrische Einsatzfahrzeuge ein, die mit selbst produziertem Strom bis zu 455 Kilometer fahren können.
- Die Stadt Wien verfolgt das ambitionierte Ziel, bis 2040 CO2-neutral zu sein, wobei die neuen E-Fahrzeuge einen Beitrag leisten sollen.
- Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Rettungsstation soll pro Jahr acht Tonnen CO2 einsparen, und Wien strebt eine Vorreiterrolle in der E-Mobilität an.