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Wien: Nur mehr 29 Polizeiinspektionen rund um die Uhr offen

Nur mehr 29 Wiener Polizeiinspektionen werden ab 1. Oktober 24 Stunden in Betrieb sein. Der Bedarf an rund um die Uhr geöffneten Inspektionen sei nicht so groß und die frei gewordenen Beamten könnten so anderswo effizienter eingesetzt werden, so die Begründung.

Ab Oktober sind es nur mehr 29 von 81 Polizeiinspektionen, die durchgehend für Parteienverkehr offenstehen werden. So ist es je eine Inspektion pro Bezirk und zusätzlich sechs Wachstuben an neuralgischen Punkten wie dem Hauptbahnhof oder dem Praterstern.

Neben dem Überstundenabbau könnten die Beamten der Landespolizeidirektion Wien, die für den Parteienverkehr und Bürgeranliegen gebunden waren, nun flexibel und bedarfsorientiert im exekutiven Außendienst eingesetzt werden, hieß es in einer Aussendung der Wiener Landespolizeidirektion am Donnerstag.

Die Wiener Polizeipressestelle hat darin die Ende August durch einen "Kurier"-Bericht bekannt gewordenen Pläne bestätigt. Begründet wurde dies damit, dass Bedarf der Bevölkerung an 81 Polizeiinspektionen, die rund um die Uhr offen sind, nicht mehr in diesem Ausmaß gegeben sei. Zwischen 19.00 und 7.00 Uhr sei die Zahl der Amtshandlungen gering.

Inspektionen am Abend kaum gebraucht

Negative Auswirkungen auf die Bevölkerung hätte diese neue Struktur keine, denn in der Zeit zwischen 19.00 und 7.00 Uhr habe es laut Erhebungen lediglich 0,5 relevanten Amtshandlungen im Bereich des Parteienverkehrs pro Polizeiinspektion gegeben.

Zudem fällt der Bereich des Melde- und Fundwesens seit über zwei Jahrzehnten in die Zuständigkeit des Magistrates, das Funkstreifensystem wurde in den vergangenen Jahren zudem erheblich ausgeweitet. Zusätzlich mit dem Ausbau der Online-Anzeigemöglichkeiten sei daher eine durchgehende Öffnung aller existierenden Polizeiinspektionen nicht mehr zeitgemäß.

ribbon Zusammenfassung
  • Nur mehr 29 von 81 Wiener Polizeiinspektionen werden ab 1. Oktober 24 Stunden in Betrieb sein.
  • So ist es je eine Inspektion pro Bezirk und zusätzlich sechs Wachstuben an neuralgischen Punkten wie dem Hauptbahnhof oder dem Praterstern.
  • Der Bedarf an rund um die Uhr geöffneten Inspektionen sei nicht so groß und die frei gewordenen Beamten könnten so anderswo effizienter eingesetzt werden, so die Begründung.