APA/HELMUT FOHRINGER

Weitere Nachschärfungen zu Pandemie-Bekämpfung noch offen

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) lässt weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie noch offen. Er wolle dem morgigen Gespräch mit den Landeshauptleuten noch nicht vorgreifen, erklärte Anschober am Rande einer Pressekonferenz am Donnerstag. Angesichts der Infektionszahlen und jener der Intensivpatienten soll Freitagabend mit den Landeshauptleuten in einer Videokonferenz über weitere Nachschärfungen diskutiert werden.

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) etwa hatte ja die Schließung von Geschäften und der Schulen gefordert, SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner sprach sich für eine "Weihnachtsruhe" aus. Anschober will nun zunächst mit den Landeschefs verhandeln. In der Bundesregierung gebe es jedenfalls eine intensive mittelfristige Planung. Am Freitag werde diskutiert und anschließend kommuniziert, erklärte der Gesundheitsminister darauf angesprochen, ob etwa die Schulen noch vor den eigentlichen Weihnachtsferien wieder geschlossen werden.

Die äußerst hohe Zahl von 218 Sterbefällen mit dem Corona-Virus in den vergangenen 24 Stunden erklärte der Ressortchef damit, dass es in Wien einen Datenabgleich zwischen AGES und den Landesdaten gegeben habe. Er habe eine Präzisierung beauftragt. Seit Tagen und Wochen habe man aber über 100 Todesfälle und dies sei "deutlich zu viel": "Ich bin nicht bereit, das hinzunehmen."

ribbon Zusammenfassung
  • Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) lässt weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie noch offen.
  • Er wolle dem morgigen Gespräch mit den Landeshauptleuten noch nicht vorgreifen, erklärte Anschober am Rande einer Pressekonferenz am Donnerstag.
  • Angesichts der Infektionszahlen und jener der Intensivpatienten soll Freitagabend mit den Landeshauptleuten in einer Videokonferenz über weitere Nachschärfungen diskutiert werden.