APA/HELMUT FOHRINGER

Westbahnstrecke: Schaden im dreistelligen Millionenbereich

In Niederösterreich sind die intensiven Aufräumarbeiten in vielen Regionen auch am elften Tag der Unwetterkatastrophe laut Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) weitergegangen.

Hunderte freiwillige Helfen waren nach wie vor im Einsatz. Die Nachricht von der monatelangen Sperre der "neuen" Westbahnstrecke bezeichnete Mikl-Leitner am Dienstag als schweren Schlag für viele Pendlerinnen und Pendler.

Ortschaften weiterhin nicht erreichbar

Das Ausmaß der Katastrophe zeige sich auch daran, dass noch immer zahlreiche Personen in organisierten Unterkünften nächtigen müssten. Zudem seien unverändert manche Ortschaften nicht erreichbar sind und würden teilweise Wasserversorgung sowie Kanal nicht wie gewohnt funktionieren, so die Landeshauptfrau.

"Es liegt weiterhin ein langer und steiniger Weg vor uns, aber gemeinsam werden wir diesen bewältigen."

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Schaden im dreistelligen Millionenbereich

Weil die "neue" Westbahnstrecke im Abschnitt Wien - St. Pölten nicht befahrbar sei, müssten Pendlerinnen und Pendler nun teilweise auf ihr Auto ausweichen, stellte Mikl-Leitner außerdem fest. Sie erwarte vom Verkehrsministerium und den ÖBB, dass alles - "und zwar rund um die Uhr, Tag und Nacht" - getan werde, um die Verbindung wieder flott zu bekommen.

Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG, hatte Montagnachmittag von einem Schaden im dreistelligen Millionenbereich gesprochen, der entstanden sei. Der Bahnhof Tullnerfeld und der 2,5 Kilometer lange Tunnel Atzenbrugg seien vom Hochwasser besonders stark getroffen worden.

Es sei damit zu rechnen, dass der Wiederaufbau mehrere Monate dauern werde. Das Jahrhunderthochwasser habe Jahrhundertschäden an der Schieneninfrastruktur hinterlassen.

ribbon Zusammenfassung
  • In Niederösterreich gehen die intensiven Aufräumarbeiten am elften Tag der Unwetterkatastrophe weiter, wobei hunderte freiwillige Helfer im Einsatz sind.
  • Die monatelange Sperre der 'neuen' Westbahnstrecke zwischen Wien und St. Pölten ist ein schwerer Schlag für Pendler, die nun teilweise auf Autos ausweichen müssen.
  • Der Schaden an der Schieneninfrastruktur, insbesondere am Bahnhof Tullnerfeld und dem 2,5 Kilometer langen Tunnel Atzenbrugg, beläuft sich auf mehrere hundert Millionen Euro und der Wiederaufbau wird mehrere Monate dauern.