Warnung vor neuer Polizei-Betrugsvariante
Zuerst hatte sich einer der Täter als "Bankmitarbeiter" ausgegeben und die 87-Jährige angerufen. Er informierte sie, dass jemand mit einer Fälschung ihres Reisepasses versucht habe, Geld von ihrem Konto zu beheben. Das habe man bei der Polizei angezeigt und diese würde nun die Ermittlungen führen.
Etwa eine Stunde später erhielt die Grazerin einen Anruf mit scheinbar Grazer (0316) Vorwahl, bei dem sie ein vermeintlicher Polizist weiter manipulierte. Derselbe Täter kontaktierte sein Opfer dann später noch einmal am Handy und schärfte der Frau ein, dass sie ständig am Telefon bleiben müsse und nicht auflegen dürfe.
Die Frau ging somit in "telefonischer Begleitung" des falschen Polizisten zu einer Bank und hob dort Bargeld ab. Dieses, so die bei genauerer Betrachtung nicht schlüssige Erklärung des Betrügers, müsse nun von der Polizei "präpariert" werden, um den Täter festnehmen zu können, wenn er wieder versuchen sollte, mit dem gefälschten Reisepass Geld abzuheben.
Die Frau ging danach wieder nach Hause, wo ein Komplize dann das Geld abholte. Erst als das erledigt war, beendete der Keiler das Telefonat. Der Abholer ist etwa 1,80 Meter groß, hat dunkle Haare und einen kurzen Vollbart. Er war dunkel gekleidet und trug eine beige Kappe mit einer rundlichen dunklen Sonnenbrille.
Zusammenfassung
- Die Polizei in der Steiermark warnt vor einer neuen Betrugsvariante, bei der eine 87-jährige Grazerin mehrere 1.000 Euro verlor.
- Ein Betrüger gab sich zuerst als Bankmitarbeiter und später als Polizist aus, um die Frau zu manipulieren und sie zu einer Bargeldabhebung zu bewegen.
- Ein Komplize holte das Geld bei der Frau zu Hause ab; der Abholer war etwa 1,80 Meter groß, hatte dunkle Haare, einen kurzen Vollbart und trug eine beige Kappe sowie eine rundliche dunkle Sonnenbrille.