Wandergruppe in Vorarlberg mit Hubschrauber geborgen
Grund dafür war das steile Gelände bzw. der Altschnee. Der Hüttenwirt verständigte daraufhin die Einsatzkräfte. In Tirol ereigneten sich indes ähnliche Fälle.
Die belgische Gruppe war zuvor von der Totalphütte über die Schesaplana zur Mannheimer Hütte gewandert, wo sie übernachteten. Die Hütte liegt am Brandner Gletscher auf einer Seehöhe von 2.679 Metern. Die Polizei teilte mit, dass man eine Verrechnung des Einsatzes "aufgrund mangelnder Tourenvorbereitung" anregen werde.
Deutscher verirrt sich im Nebel: Rettungseinsatz
Einen Einsatz bezahlen wird auch ein Wanderer aus Deutschland. Er hatte sich am Donnerstag am Hechenberg nahe Innsbruck aufgrund des Nebels verirrt, die Bergrettung konnte aufgrund des Wetters den Hubschrauber nicht einsetzen.
Als sie den Mann gefunden hatte, gab dieser an, dass er es eilig habe und möglichst schnell ins Tal müsse, berichtete der Bergretter Bruno Berloffa, kopfschüttelnd. Denn er müsse in Hochzirl rechtzeitig den Zug erwischen, wie die "Kronen Zeitung" berichtete. Berloffa kritisierte einmal mehr mangelnde Tourenplanung vieler Alpinistinnen und Alpinisten und will den Einsatz verrechnen.
Einsatz am Großglockner
Am Großglockner in Tirol ereignete sich am Freitag ebenfalls ein Einsatz, weil zwei Alpinisten aus Ungarn nicht weitergekommen waren. Die beiden mussten auf einer Höhe von rund 3.500 Metern geborgen werden. Die beiden befanden sich am anspruchsvollen Stüdlgrat. Sie wurden ebenfalls vom Polizeihubschrauber gerettet und zur Stüdlhütte geflogen.
Überschätzt hatten sich am Freitag auch zwei junge Kletterinnen in Schmirn im Tiroler Wipptal. Eine 16-Jährige und ihre 22-jährige Schwester wollten den Peter Kofler Klettersteig begehen, als die 16-Jährige bereits im ersten Drittel in der Stafflachwand offenbar körperlich und technisch überfordert worden war.
Sie fiel aus kurzer Höhe ins Klettersteigset und verletzte sich leicht. Die 22-Jährige setzte den Notruf ab, die Bergrettung brachte die Schwestern schließlich ins Tal.
Zusammenfassung
- Eine siebenköpfige Wandergruppe aus Belgien mit drei Kindern hat sich am Samstag den Abstieg von der Mannheimerhütte in Brand nicht mehr zugetraut und ist daraufhin vom Polizeihubschrauber ins Tal geflogen worden.
- Grund dafür war das steile Gelände bzw. der Altschnee. Der Hüttenwirt verständigte daraufhin die Einsatzkräfte.
- Einen Einsatz bezahlen wird auch ein Wanderer aus Deutschland, der sich im Nebel verirrt hatte.
- Seine Aussagen sorgten für Kopfschütteln bei den Bergrettern.