Waldbrände in Südkorea weitgehend eingedämmt
Der rapide Fortschritt bei den Löscharbeiten wurde vor allem durch die Wetterbedingungen begünstigt. Am Donnerstag kam es zu leichten Regenfällen und einer merklichen Abkühlung der zuvor für die Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen.
Mit Stand Freitag zu Mittag (Ortszeit) sind 28 Personen durch die Brände gestorben und weitere 37 Personen verletzt worden, wie Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Insgesamt mussten 38.000 Anrainer evakuiert werden. Zudem sind Waldflächen von rund 48.000 Hektar niedergebrannt worden. Zum Vergleich: Die Fläche von Wien beträgt 41.500 Hektar. Auch mehrere historische Stätten wurden durch die Feuer zerstört, darunter der über tausend Jahre alte buddhistische Tempel Gounsa.
Am vergangenen Freitag waren die Feuer erstmals im Landkreis Sancheong ausgebrochen, etwa 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Seoul. Nach Angaben der Behörden haben Winde und eine anhaltende Dürre die Brände begünstigt.
In Südkorea kommt es während Trockenperioden regelmäßig zu Waldbränden. In den vergangenen Jahren haben sowohl die Durchschnittstemperaturen als auch Extremwetter im Land zugenommen. Wissenschafter sehen die Zunahme von Waldbränden in Südkorea auch als Indikator für den fortschreitenden Klimawandel.
Zusammenfassung
- Die schlimmsten Waldbrände in der Geschichte Südkoreas sind weitgehend unter Kontrolle, mit 95 Prozent Eindämmung im Bezirk Uiseong.
- 28 Menschen sind gestorben und 37 weitere verletzt worden, während 38.000 Anrainer evakuiert werden mussten.
- Rund 48.000 Hektar Waldfläche sind niedergebrannt, und der buddhistische Tempel Gounsa wurde zerstört.