Vater Charles III. außer Landes
Prinz Harry zu Gerichtstermin zurück in Großbritannien
Prinz Harry, der 40-jährige entfremdete englische Königssohn, ist wieder in Großbritannien. Dienstagfrüh erschien er persönlich am Berufungsgericht, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Im Kern geht es bei dem Prozess darum, ob der in den USA lebende Harry ein Anrecht auf dieselben Schutzmaßnahmen hat wie der Rest der königlichen Familie, wenn er in seine alte Heimat Großbritannien reist.
Harry wollte eine Entscheidung des zuständigen Ausschusses aufheben lassen. Dieser hatte seinen Sicherheitsstatus herabgestuft, nachdem er seine royalen Pflichten niedergelegt hatte.
Im vergangenen Jahr wies ein Richter Harrys Forderung allerdings ab und urteilte, dass die Entscheidung weder rechtswidrig noch "irrational" sei und keine verfahrenstechnische Ungerechtigkeit vorliege. Gegen die Entscheidung des High Court will Harry nun vorgehen.
Rückzug aus Königshaus
Harry hatte sich mit seiner Frau Herzogin Meghan (43) vor fünf Jahren aus dem Königshaus zurückgezogen. Die beiden leben mit ihren Kindern Prinz Archie und Prinzessin Lilibet in Kalifornien.
Das Innenministerium hatte in dem Streit geltend gemacht, Harry erhalte maßgeschneiderte Vorkehrungen. Harrys Anwältin warf dem "Executive Committee for the Protection of Royalty and Public Figures" dagegen vor, es habe seine Entscheidung, ihrem Mandanten geringeren Schutz zu gewähren, auf Grundlage einer unzureichenden Sicherheitsanalyse getroffen.
Dadurch seien auch Harrys Kinder in Großbritannien nicht ausreichend geschützt.
Verhältnis zerrüttet
Harry ist inzwischen nur noch selten in Großbritannien. Das Verhältnis zur Königsfamilie gilt nach diversen Vorwürfen als zerrüttet. Harry ist der jüngere Sohn von König Charles, der sich gerade zum Staatsbesuch in Italien aufhält, und der Bruder von Thronfolger Prinz William (42).
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Zusammenfassung
- Prinz Harry (40) erschien persönlich vor dem Berufungsgericht in London, um gegen die Herabstufung seiner Sicherheitsvorkehrungen zu kämpfen.
- Ein Richter hatte zuvor entschieden, dass die Herabstufung rechtmäßig und rational sei, was Harry anfechtet.
- Harrys Anwältin argumentiert, dass die Sicherheitsanalyse unzureichend sei, was auch die Sicherheit seiner Kinder in Großbritannien gefährde.