VGT zu Schlachthof-Tierquälerei: Brutales Töten "zum Großteil legal"

Zu den vom Verein gegen Tierfabriken (VGT) veröffentlichten, verstörenden Videos aus einem steirischen Hühnerschlachthof hat der betroffene Schlachtbetrieb Stellung bezogen. Im PULS 24 Interview spricht Tierschutzaktivistin Denise Kubala vom VGT über den Fall.

Es habe seit Dezember drei solche Fälle in Hühnerbetrieben gegeben, so Denise Kubala vom Verein gegen Tierfabriken (VGT). Dabei seien die Vorfälle, die man auf den Videoaufnahmen sehe, "zum Großteil legal". Unter solchen Haltungsbedingungen, "karge Hallen mit nichts außer ein bisschen Einstreu, Futter und Wasser", könnten die Tiere den ganzen Tag nichts anderes tun, außer essen und trinken, meint die Tierschutzaktivistin.

Keine legitime Tötungsmethode

Auf den Aufnahmen des betroffenen steierischen Hühnerschlachthofs habe man sehen können, wie die Mitarbeiter versucht haben die Tiere durch "Erschlagen an den Kanten von Containern" zu töten, obwohl diese "offenbar noch bei Bewusstsein waren und sich bewegt haben". Dies sei keine legitime Tötungsmethode, so Kubala. Der Versuch die Tiere so zu töten habe auch oft nicht funktioniert - die Tiere seien zu den anderen toten Hühnern geworfen worden und hätten danach noch "minutenlang weitergelebt".

In dem aufgezeigten Betrieb würden auch Bio-Hühner geschlachtet werden, betont dabei die Tierschutzaktivistin.

Was muss sich ändern?

"Diese tierquälerischen Praktiken gehören verboten", meint Kubala im PULS 24 Interview. In Bezug auf Schlachthöfe handle es dabei unter anderem um Elektrotreibgeräte, das Kopfüber-Aufhängen der Hühner und die CO2-Betäubung. Denn: "Von friedlichem Einschlafen kann da keine Rede sein", so die Tierschutzaktivistin vom VGT. Auch das Kontrollsystem gehöre überarbeitet und verstärkt.

ribbon Zusammenfassung
  • Zu den vom Verein gegen Tierfabriken (VGT) veröffentlichten, verstörenden Videos aus einem steirischen Hühnerschlachthof hat der betroffene Schlachtbetrieb Stellung bezogen.
  • Im PULS 24 Interview spricht Tierschutzaktivistin Denise Kubala vom VGT über den Fall.