Freiwillige Feuerwehr Ried im InnkreisFreiwillige Feuerwehr Ried im Innkreis

Unwetter: Tausende Einsatzkräfte in OÖ, schwere Schäden in Krems

Starke Regenfälle, Sturm und Hagel haben am Mittwoch in Teilen des Landes für teils massive Schäden gesorgt. Feuerwehren waren noch am Donnerstag mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.

Das Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich verzeichnete innerhalb weniger Stunden über 320 Einsätze von 220 Feuerwehren mit rund 3.300 Einsatzkräften, wie ORF.at berichtete. Am stärksten betroffen waren die Bezirke Braunau, Ried und Rohrbach.

Im Bezirk Ried im Innkreis seien mehrere Autos von umgestürzten Bäumen getroffen worden. Drei Bäume stürzten auf ein Restaurant und den Friedhof, hieß es von der Freiwilligen Feuerwehr Ried im Innkreis. Sie standen am Donnerstagvormittag noch im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen. 

Dazu benötigten sie auch einen Kran. Auch weitere Bäume wurden von den Straßen geräumt. Der Zugsverkehr wurde vorübergehend lahmgelegt.

In Aurolzmünster etwa musste ein Baum entfernt werden, der auf die Schienen gestürzt war. In Niederwaldkirchen (Bezirk Rohrbach) fiel ein Baum auf ein Haus. In Micheldorf (Bezirk Kirchdorf) meldeten Augenzeugen zwei bis drei Zentimeter große Hagelkörner.

Video: Stromausfälle und Überflutungen wegen Gewitterzelle

Schwere Schäden im Bezirk Krems

Das Gewitter mit heftigen Sturmböen hat am Mittwochabend auch schwere Schäden im Bezirk Krems angerichtet. Betroffen war das Gebiet zwischen Rossatzbach und Senftenberg, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando. Die B3 musste vorübergehend gesperrt werden. Zahlreiche Bäume wurden entwurzelt.

"Sonnenschirme sind auf die Straße geschleudert worden, Gläser von den Tischen", berichtete Heurigenwirt Nikolaus Rehrl aus Rossatzbach, wobei das Gewitter "außergewöhnlich schnell und außergewöhnlich intensiv" aufgezogen sei. Sturmböen zogen auch nach Dürnstein, Scheibenhof, Reichaueramt und Senftenberg.

Aufgabe der Feuerwehren Dürnstein, Weißenkirchen, Krems-Egelsee und Senftenberg war es, umgestürzte Bäume zu entfernen und Verkehrswege wieder freizumachen. Den Großteil der Einsätze arbeiteten die mehr als 60 eingesetzten Helfer noch am Mittwoch ab.

ribbon Zusammenfassung
  • Starke Regenfälle, Sturm und Hagel haben am Mittwoch in Teilen des Landes für teils massive Schäden gesorgt.
  • Feuerwehren waren noch am Donnerstag mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.
  • Das Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich verzeichnete innerhalb weniger Stunden über 320 Einsätze.