Tödliche Wanderung: Sechsjährige von Felsen erdrückt

Bei einem Wanderausflug wurde ein sechsjähriges Mädchen von einem Felsbrocken getötet. Besonders tragisch: Ihre Schwester musste dabei zusehen.

Bei einem Wanderausflug einer Kinder-Gruppe ereignete sich am Donnerstagabend in Bad Ischl eine Tragödie: Ein sechsjähriges Mädchen ist von einem Felsbrocken tödlich verletzt worden.

Gemeinsam mit sieben anderen Kindern und zwei Betreuerinnen war sie zum Hohenzoller Wasserfall gewandert. Am Rückweg spielte die Sechsjährige dann im Bachbett des Saiherbachs. Beim Herumklettern dürfte sich jedoch ein Felsbrocken gelöst haben und mit dem Mädchen umgestürzt sein, teilte die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Freitag mit.

Das Mädchen sei dann im Brustbereich eingeklemmt worden, berichtet die "Kronen Zeitung". 

Schwester musste Unfall mitansehen

Der schreckliche Unfall passierte vor den Augen der anderen acht Kinder. Auch die neunjährige Schwester des Mädchens musste den Unfall mitansehen. 

Die Betreuer, mit denen die Kinder unterwegs waren, setzte sofort den Notruf ab. Reanimationsmaßnahmen wurden eingeleitet, doch die Verletzungen des Mädchens waren zu massiv und sie verstarb noch an der Unfallstelle. 

Geschockte Kinder wurden betreut

Auch die geschockten Anwesenden mussten im Anschluss betreut werden: Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes versorgte Betreuerinnen, Kinder und deren Angehörige. Gegen die Betreuerinnen wurde Anzeige wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung erstattet. 

ribbon Zusammenfassung
  • Ein sechsjähriges Mädchen ist am Donnerstagabend bei einem Ausflug zum Hohenzoller Wasserfall im Gemeindegebiet Bad Ischl tödlich verunglückt.
  • Das Kind spielte im Bachbett des Saiherbachs, wo sich ein Steinblock gelöst haben dürfte und gemeinsam mit dem Mädchen umgestürzt war, wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Freitag mitteilte.
  • Die Sechsjährige aus dem Bezirk Salzburg-Land erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb.