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Tod von Lady Di: Ermittler geht auf Verschwörungstheorien ein

Vor 25 Jahren verunglückte Lady Diana bei einem tragischen Autounfall in Paris. Verschwörungstheorien ranken sich bis heute um den Tod der Prinzessin. Polizei-Ermittler David Douglas sprach zum Jubiläum noch einmal über seine Erkenntnisse. 

Beim Autounfall in der Nacht vom 31. August 1997 waren Diana, Dodi Al-Fayed, Fahrer Henri Paul und Leibwächter Trevor Rees-Jones gemeinsam in einer Mercedes-Limousine unterwegs, als Paul in der  Pariser Alma-Unterführung mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Tunnelpfeiler prallte. Paul und Al-Fayed starben sofort, Diana wenig später. Nur Rees-Jones überlebte schwer verletzt. 

Drei Jahre lang wurde zum Tod ermittelt, die Untersuchung kostete rund 3,7 Millionen Pfund. Die Erkenntnisse der "Operation Paget" wurden auf 832 Seiten zusammengefasst.

"Jeder konnte nachlesen - wenn man nur wollte"

David Douglas, der Teil des ermittelnden Teams war, das Dianas Tod untersuchte, erinnert sich, dass man um "maximale Transparenz" bemüht gewesen sei. Deshalb hätte man sich entschlossen, die Ermittlungsergebnisse im Internet zu veröffentlichen. "Jeder konnte nachlesen, was wir getan haben - wenn man nur wollte", so der Ermittler. "Ich stehe zu jedem Wort, dass in dem Bericht steht."

"Ich bin der festen Überzeugung, dass es sich um einen schrecklichen, tragischen Unfall handelte, bei dem drei Menschen ihr Leben verloren und das Leben einer weiteren Person auf den Kopf gestellt wurde", sagt Douglas in "Good Morning Britain". 

Nicht angeschnallt: Überlebenschance wäre 80 Prozent gewesen

Keiner in dem Unfallwagen sei angeschnallt gewesen, erklärt der Polizist. Experten hätten ihm versichert, dass die Überlebenschance für Diana und ihre drei Begleiter bei rund 80 Prozent gewesen sei. 

Dianas Notiz: "Mein Mann plant 'einen Unfall'"

Ebenfalls Teil der Untersuchung war ein Zettel den Diana 1995 ihrem Butler zukommen ließ. "Mein Mann plant 'einen Unfall', in meinem Auto, Bremsversagen und schwere Kopfverletzungen", standen auf dem Blatt. Dass die Prinzessin zwei Jahre später wirklich bei einem Autounfall starb, befeuert Verschwörungstheorien bis heute. Der Ermittler vernahm Prinz Charles deshalb ein. Zum Zeitpunkt als sie die Notiz verfasste, war Diana mit dem Prinzen noch verheiratet. Als sie starb, war sie jedoch schon geschieden. Charles, erinnert sich der Polizist, hatte von dem Schriftstück keine Ahnung. Er sei höflich und freundlich gewesen, "er wusste nicht mehr als die Ermittler", ist sich Douglas sicher. 

Sechs Tage nach ihrem Tod wurde Diana im engsten Familienkreis auf dem Familiensitz der Spencers beigesetzt. Dem Trauerzug durch London folgten am 6. September 1997 rund drei Millionen vor Ort. Die Trauerfeier wurde per TV übertragen. 2,5 Milliarden Menschen sollen das bis dahin größte Fernsehereignis der Welt verfolgt haben: 

Programmschwerpunkt auf PULS 24, in Café Puls und SAT.1

  • "Diana – The Day the World cried" und "Hollywoods wahre Prinzessinnen" am Dienstag, den 23. August ab 20.15 Uhr auf PULS 24 und in der ZAPPN App.
  • Café Puls Abschnitt mit Diana Fokus am Mittwoch, den 31. August, ab 5.30 Uhr.
  • "Die Ära Diana – Gesichter einer Prinzessin" um 20.15 Uhr und der Spielfilm "Diana" um 22.20 Uhr am Dienstag, den 30. August 2022, in SAT.1 Österreich und in der ZAPPN App.
ribbon Zusammenfassung
  • Vor 25 Jahren verunglückte Lady Diana bei einem tragischen Autounfall in Paris.
  • Verschwörungstheorien ranken sich bis heute um den Tod der Prinzessin.
  • Polizei-Ermittler David Douglas sprach zum Jubiläum noch einmal über seine Erkenntnisse. 
  • PULS 24, in Café Puls und SAT.1 widmen der Prinzessin zum 25. Todestag einen Programmschwerpunkt. Mehr Infos: