Tote Tochter: Mesut Hancer will nicht loslassen
Das Bild von Mesut Hancer geht um die Welt: Der Mann kauert in der türkischen Großstadt Kahramanmaraş zwischen den Trümmern und hält eine Hand. Es ist die Hand seiner 15-jährigen Tochter, die bei dem Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion gestorben ist. Das Bild wurde einen Tag, nachdem das Beben der Stärke 7,8 am Montag den Südosten der Türkei und Teile Syriens erschüttert hatte, aufgenommen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme stand Hancer unter Schock, er konnte nicht sprechen.
Das Foto hat Adem Altan für die Nachrichtenagentur AFP gemacht. Für die britische Zeitung "The Guardian" symbolisiert die Aufnahme all das Leid und die Verzweiflung durch die Naturkatastrophe.
Am Donnerstag, drei Tage nach dem verheerenden Beben, werden in der Türkei noch immer vereinzelt Opfer lebend aus den Trümmern geborgen. Aber die Hoffnung schwindet. Der Richtwert, wie lange ein Mensch höchstens ohne Wasser auskommen kann, liegt bei 72 Stunden (drei Tagen). Die bittere Kälte in der Region sowie die politische Lage im Bürgerkriegsland Syrien verschärfen zusätzlich die Lage. Bis Donnerstag wurden schon mehr als 19.000 Tote gemeldet.
Zusammenfassung
- Auf einem Foto trauert der türkische Vater Mesut Hancer zwischen Trümmern um seine verstorbene Tochter.
- Für die britische Zeitung "The Guardian" symbolisiert die Aufnahme all das Leid und die Verzweiflung durch die Naturkatastrophe.