Swift-Terror: 15-Jähriger soll Verdächtigen beraten haben
Die drei Taylor Swift-Konzerte in Wien wurden wegen Terror-Gefahr abgesagt. Ein 19-Jähriger soll einen Anschlag auf die zweite Show geplant haben.
Ausgewerteten Handydaten des Verdächtigen sollen nun einen möglichen Berater aufgedeckt haben, berichtete die deutsche "BZ".
Die Generalbundesanwaltschaft ermittle gegen einen 15-jährigen Syrer aus Frankfurt, der den Hauptverdächtigen bei seinen Anschlagsplänen beraten haben soll. Am Mittwochnachmittag soll es eine Hausdurchsuchung gegeben haben, bei der Datenträger, Computer und Handy beschlagnahmt wurden.
Gegenüber der "BZ" sagte die Sprecherin der Generalbundesanwaltschaft: "Das Verfahren wird gegen einen Beschuldigten wegen des Verdachts des Werbens für eine terroristische Vereinigung im Ausland geführt. Weitere Auskünfte werden derzeit nicht erteilt." Das Verfahren soll bereits seit 19. August laufen, werden österreichische Polizeikreise zitiert.
Beratung über mögliche Anschlagsziele
In einem verschlüsselten Messenger-Dienst sollen der 15- und der 19-Jährige sich über mögliche Anschlagsziele ausgetauscht haben. Genannt seien Konzerte oder auch Demonstrationen von LGBTIQ*-Menschen, wie der Christopher Street Day - die deutsche Variante der Regenbogenparade.
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Auch sollen die beiden über die Waffenwahl und die Beschaffung bzw. Herstellung von Sprengstoff geschrieben haben. Der 15-Jährige habe geäußert, dass er einen Anschlag im Namen der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) begehen wolle, sich dafür aber noch nicht bereit fühle.
Der Syrer dürfte dem gescheiterten Wiener Attentäter auch den Treueeid des IS zugeschickt haben. Der 19-Jährige soll im Internet soll den Treueschwur auf Deutsch und Arabisch geleistet haben. Er soll dabei die Pose jenes Attentäters eingenommen haben, der 2020 in Wien vier Menschen tötete.
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Am Donnerstag sei der Syrer einem Richter vorgeführt worden. Ob er in Haft kam, sei derzeit unklar, berichtete die "BZ".
Video: Neue Details zu Anschlagsplänen
Zusammenfassung
- Laut einem deutschen Medienbericht soll im Rahmen der Anschlagspläne auf ein Taylor-Swift-Konzert in Wien nun auch gegen einen 15-jährigen Syrer aus Frankfurt ermittelt werden.
- Er soll den 19-jährigen Terrorverdächtigen beraten haben.
- In einem verschlüsselten Messenger-Dienst sollen der 15- und der 19-Jährige sich über mögliche Anschlagsziele ausgetauscht haben.