Sturm Alfred zerstörte australische Strände
Experten zufolge ist Erosion ein natürlicher Prozess an Sandstränden. Bei Extremwetterereignissen fangen Dünen die Wellen ab und schützen damit auch die Infrastruktur dahinter. Mit der Zeit kehre Sand auf natürliche Weise zurück. Dieser Prozess könne Monate oder Jahre dauern. An der Gold Coast werde er aber unter anderem dadurch beschleunigt, dass Sand aus dem Meer zurück an die Küste gepumpt werde, sagte Bürgermeister Tate.
Das Sturmtief hatte in den vergangenen Tagen in den Bundesstaaten New South Wales und Queensland gewütet und für heftige Regenfälle und Überschwemmungen gesorgt. Inzwischen haben die Aufräumarbeiten begonnen. Noch immer sind aber zehntausende Haushalte an der Ostküste ohne Strom, berichtete ABC. Stromanbieter warnten demnach, dass die Reparatur der Schäden länger dauern könne.
Ursprünglich war "Alfred" als Zyklon vor der Ostküste Australiens aufgezogen. Der Wirbelsturm verlor dann an Stärke und wurde zum tropischen Tiefdruckgebiet herabgestuft, bevor er am Samstagabend (Ortszeit) nordöstlich der Millionenstadt Brisbane auf Land traf und weiter ins Inland zog. Ein Mensch kam bei dem Unwetter ums Leben.
Zusammenfassung
- Sturm Alfred hat an der australischen Gold Coast schwere Schäden angerichtet, indem tonnenweise Sand weggespült und Strandabschnitte in bis zu sechs Meter hohe Klippen verwandelt wurden.
- Der Wiederaufbau der Strände könnte bis Anfang April dauern, wie Bürgermeister Tom Tate mitteilte. Sand wird teilweise aus dem Meer zurückgepumpt, um die Erholung zu beschleunigen.
- In den Bundesstaaten New South Wales und Queensland hat das Sturmtief zu heftigen Regenfällen und Überschwemmungen geführt, wobei zehntausende Haushalte weiterhin ohne Strom sind.