Schramböck drängt auf schnellere Impf-Zulassung
Der zuständige Ressortchef sieht es als Vorteil, dass man in Europa mit der EMA eine strenge Kontrollbehörde gebe. So könne man sich darauf verlassen, dass jeder zugelassene Impfstoff ein ausgezeichneter sei. Johnson & Johnson sieht Anschober als absoluten Hoffnungsfaktor und er ist auch sicher, dass dieser in wenigen Wochen in Österreich zugelassen ist. Eine Lanze brach der Minister auch einmal mehr für AstraZeneca. Angesichts der Skepsis diesem Impfstoff gegenüber erinnerte er daran, wie viele sich noch im Dezember nicht mit Biontech-Pfizer impfen lassen wollten, weil da eine neue Technologie zum Einsatz kommt.
Deutlich weniger zufrieden mit der aktuellen Situation ist Schramböck. Im Vergleich zu den USA und Großbritannien agiere die EU wie eine "Lame Duck" ("lahme Ente"): "Das hat sich einerseits bei der Impfstoffbeschaffung gezeigt und andererseits durch zu langsame Zulassungen durch die EMA. Es ist jetzt nicht die Zeit für Bürokratie, Umständlichkeit und null Flexibilität. Im Kampf gegen die Pandemie zählt jeder Tag. Und jeden Tag, den wir durch bürokratische Prozesse verlieren, kostet Menschenleben und lässt uns wirtschaftlich weiter zurückfallen", so Schramböck.
Zusammenfassung
- Johnson & Johnson sieht Anschober als absoluten Hoffnungsfaktor und er ist auch sicher, dass dieser in wenigen Wochen in Österreich zugelassen ist.