Nach Bluttat in Graz: Verdächtiger wach
Laut den Ermittlern ist noch unklar, wann der Verdächtige befragt werden kann. Bisher ließe das sein Gesundheitszustand noch nicht zu, sagte Paar. Die 39-Jährige war am Samstag gegen 6.00 Uhr von einem Nachbarn in ihrem Wohnhaus in westlichen Stadtbezirk Wetzelsdorf gefunden worden, trotz Wiederbelebungsmaßnahmen verstarb sie an ihren Verletzungen.
Ihr Lebensgefährte, der im Bezirk Steyr-Land in Oberösterreich gemeldet ist, hatte in der Zwischenzeit mit dem Auto die Flucht in Richtung stadtauswärts ergriffen. Auf der Straßganger Straße, die in der Nähe zum Tatort liegt und relativ gerade verläuft, beschleunigte er den Wagen und kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Dass dies in selbstmörderischer Absicht passierte, konnten die Sachverständigen mittlerweile bestätigen. Der Lenker des anderen Fahrzeuges, ein 31-jähriger Grazer, verstarb noch am Unfallort.
Nach der Statistik der Autonomen Frauenhäuser Österreichs handelt es sich bei der Bluttat um den neunten mutmaßlichen Femizid des Jahres, der durch (Ex-)Partner, Familienmitglieder oder durch Personen mit Naheverhältnis zum Opfer verübt wurden.
(S E R V I C E - Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.)
Zusammenfassung
- Nach der Bluttat in Graz, bei der eine 39-jährige Frau ums Leben gekommen ist, ist der mutmaßliche Täter mittlerweile aus dem künstlichen Tiefschlaf geholt worden.
- Allerdings ist der Mann noch immer nicht vernehmungsfähig, sagte Polizeisprecherin Johanna Paar am Dienstag.
- Laut den Ermittlern ist noch unklar, wann der Verdächtige befragt werden kann.
- Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.)