Rose McGowan: Will nicht für Rest meines Lebens kämpfen
McGowan ("Charmed - Zauberhafte Hexen") war eine der Frauen, die zuerst öffentlich Anschuldigungen gegen den Ex-Hollywoodmogul Harvey Weinstein erhoben. Dadurch kam 2017 die MeToo-Debatte ins Rollen, bei der Frauen weltweit Sexismus-Vorwürfe publik machen.
Weinstein war 2020 wegen Sexualdelikten zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Ende April hatte ein Berufungsgericht das Urteil wegen Verfahrensfehlern überraschend aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft will den Prozess neu aufrollen. "Ich bewundere die Frauen, die ausgesagt haben und dieses unglaubliche Trauma durchmachen mussten", sagte McGowan.
Weinstein wurde außerdem 2022 in Los Angeles in einem anderen Vergewaltigungsfall verurteilt. Gegen ihn besteht in Kalifornien weiter eine Haftstrafe von 16 Jahren.
McGowan hatte mit weiteren Frauen aus Politik, Medien, Wirtschaft, Sport und Unterhaltung an dem Netzwerk-Treffen "Frauen100" teilgenommen, das sein dreijähriges Bestehen feiert. Es kamen unter anderem Schauspielerin Katja Riemann, CDU-Politikerin Julia Klöckner und die Moderatorin Nazan Eckes.
Zusammenfassung
- Rose McGowan, die 50-jährige US-Schauspielerin, sieht sich selbst als Whistleblowerin und nicht als Aktivistin. Sie erklärte, dass sie nicht für den Rest ihres Lebens kämpfen möchte.
- McGowan nahm am Netzwerk-Treffen 'Frauen100' in Berlin teil, das sein dreijähriges Bestehen feierte. Weitere prominente Teilnehmerinnen waren Katja Riemann, Julia Klöckner und Nazan Eckes.