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Prozess um NS-Tattoos im Braunauer Freibad

Weil er im Freibad von Braunau zweimal seine Nazi-Tattoos zur Schau gestellt haben soll, muss sich Dienstagnachmittag ein 32-jähriger Innviertler wegen Wiederbetätigung vor einem Geschworenensenat im Landesgericht Ried verantworten.

Der Fall hatte nicht nur wegen der sensiblen Location - Braunau ist die Geburtsstadt Adolf Hitlers und immer wieder mit einschlägigen Touristen konfrontiert - für Aufregung gesorgt, sondern auch wegen der Reaktion der Polizei: Ein bayerischer Polizist, hatte am 9. Juli seine oberösterreichischen Kollegen informiert, dass sich im Freibad ein Mann mit NS-Tattoos aufhalte. Eine Streife fuhr hin, allerdings sollen die Beamten nicht ins Bad gegangen sein, um den Verdächtigen aktiv zu suchen. Erst eine Woche später wurde er festgenommen. In der Zwischenzeit dürfte er noch ein weiteres Mal im Bad seine Tattoos präsentiert haben.

ribbon Zusammenfassung
  • Weil er im Freibad von Braunau zweimal seine Nazi-Tattoos zur Schau gestellt haben soll, muss sich Dienstagnachmittag ein 32-jähriger Innviertler wegen Wiederbetätigung vor einem Geschworenensenat im Landesgericht Ried verantworten.
  • Zudem geht es um Facebook-Postings mit NS-Bezug, die der einschlägig justizbekannte Mann verfasst haben soll.
  • In der Zwischenzeit dürfte er noch ein weiteres Mal im Bad seine Tattoos präsentiert haben.