Promi-Wedeln in Kitzbühel spielte 200.000 Euro ein
Dieser sei in diesem Jahr "leider verhindert", betonte dessen diesjähriger Vertreter Carmelo Ezpeleta, CEO von Dorna-Sports. Ganz in seinem Sinne werde er aber dessen Aufgabe gewissenhaft übernehmen, versprach er und begab sich auch schon in den Zielbereich, um dort im Anschluss die obligatorische und altbekannte Flagge zu schwingen.
Ezpeleta oblag es zuvor aber auch das Rennen hochoffiziell freizugeben. Nach dem dafür notwendigen Satz "The race is open" war auch schon der erste Läufer, DJ Ötzi, unterwegs und nutzte seine Fahrt, um ganz den Showman heraushängen zu lassen. Mehrer Pausen auf der Piste, diverse Posen und ausgefeilte Anfängerschneepflug-Technik dienten ihm als Mittel dazu. Nach vollendeter Fahrt stimmt er launig "Hey Baby" an.
Eine, aus rein skifahrerischer Sicht gesehen, bessere Figur machte Andreas Gabalier mit der Startnummer 43. Mit Lederhose und, wie er später zugab, doch deutlich verkatert, kam er rasch ins Ziel und stimmte dort mit rauer Stimme ein "Hodiodiodie" an. Bei der "Weißwurstparty" am Freitag beim "Stanglwirt" habe es "etwas länger gedauert", sagte er im Vorfeld quasi als Entschuldigung für die ungewohnt brüchige Gesangsleistung.
Neben Unterhaltung und Blödelei gab es aber auch ruhigere und gar nachdenkliche und melancholische Töne. Man gedachte nämlich drei verstorbenen Personen, die die "KitzCharityTrophy" auf wichtige Weise unterstützt, mitgetragen oder geprägt hatten: Klaus Reisch, Niki Lauda und Dietrich "Didi" Mateschitz, dessen Sohn Mark anwesend war.
Insgesamt stand aber die Freude um Skifahren und vor allem der gute Zweck im Fokus. Für letzteren stürzten sich noch weitere prominente Personen die Piste hinunter, ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Ex-Formel-1-Fahrer Gerhard Berger, die Ex-Skigrößen Franz Klammer, Stephan Eberharter, Rainer Schönfelder, Harti Weirather und Hannes Reichelt. Auch ein TikTok-Star mit rund 150 Millionen Followern bretterte, ausnahmsweise mit Ski-Bob, geradeaus in Richtung Ziel: Khaby Lame.
Zusammenfassung
- Mit der 24. Ausgabe, die am Samstag direkt nach der Hahnenkamm-Abfahrt stattfand, knüpfte man an den "Kitzbühel-Normalmodus" von 2020 an und ließ Promis den Zielhang der Streif hinunterwedeln.
- Das führte dazu, dass in diesem Jahr 200.000 Euro für in Not geratene Bergbauernfamilien in Tirol und Südtirol eingefahren wurden.
- Insgesamt stand aber die Freude um Skifahren und vor allem der gute Zweck im Fokus.