Pharmafirmen planen Corona-Sicherheitsverpflichtung
Mehrere Pharmafirmen bereiten einem Zeitungsbericht zufolge eine gemeinsame öffentliche Verpflichtung zu hohen Sicherheitsstandards bei Corona-Impfstoffen vor. Für die Impfstoffkandidaten solle erst eine Zulassung beantragt werden, wenn sie sicher und wirkungsvoll seien, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag.
Bei den klinischen Studien und der Herstellung sollten hohe wissenschaftliche und ethische Standards zugrunde liegen, zitierte die Zeitung aus einem Entwurf für die Erklärung. Die Konzerne, darunter Pfizer, Johnson & Johnson sowie Moderna, könnten ihr Versprechen bereits in der kommenden Woche veröffentlichen, hieß es unter Berufung auf zwei mit den Überlegungen vertraute Personen.
Im Rennen um einen Impfstoff gegen das Coronavirus waren zuletzt vermehrt Befürchtungen aufgekommen, dass der politische Druck vor der Präsidentenwahl in den USA am 3. November steigen könnte und dies zu lasten der Sicherheit gehen könnte. Zu den am weitesten entwickelten Impfstoffkandidaten gehören die von AstraZeneca, Pfizer und Moderna. Mit entscheidenden Ergebnissen ist Experten zufolge aber nicht vor Ende des Jahres zu rechnen. Einige gehen davon aus, dass es bis Mitte 2021 dauern könnte, bis genügend Daten vorliegen, um die Sicherheit eines Impfstoffs belegen zu können.
Zusammenfassung
- Mehrere Pharmafirmen bereiten einem Zeitungsbericht zufolge eine gemeinsame öffentliche Verpflichtung zu hohen Sicherheitsstandards bei Corona-Impfstoffen vor.
- Für die Impfstoffkandidaten solle erst eine Zulassung beantragt werden, wenn sie sicher und wirkungsvoll seien, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag.
- Zu den am weitesten entwickelten Impfstoffkandidaten gehören die von AstraZeneca, Pfizer und Moderna.